Am 21. Oktober eröffne ich das Kolloquium des Historischen Instituts an der Uni Rostock in diesem Semester. Vielleicht sieht man sich ja! Ich spreche noch einmal über die Bedeutung, die Orte des Vergnügens für die neonazistische Szene zwischen 1987-1993 hatten.

Gestern vor 33 Jahren scheiterte in Wismar der Versuch, ein Pogrom anzuzetteln. Die rassistische Dynamik der Gewalt so kurz nach Rostock-Lichtenhagen war dabei typisch für die Zeit. Ich durfte @katapult-mv.bsky.social in der Recherche unterstützten und kann den entstandenen Artikel sehr empfehlen.

#KeinVergessen: Vor 33 Jahren, zwischen dem 22. und 26. August 1992, ereigneten sich die tagelang anhaltenden rassistischen Pogrome in #Rostock-Lichtenhagen. Es handelte sich um die massivsten rassistischen Ausschreitungen in Deutschland nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. #KeinVergessen 1/8

Im Interview betont Simon Brost, dass viele rechte Jugendliche aus einem Gefühl der Krise heraus nach Stärke suchen. Die finden sie im Image der Nazis aus den ’90ern. Deshalb inszenieren sie eine überzogene Version des Skinhead-Klischees, fast so, als würden sie ein Reenactment betreiben.

Am 02.08. referiert Matheus Hagedorny in Rostock über die Islambilder der neuen Rechten. Eine schöne Unterbrechung der Sommerpause! Bin jetzt schon gespannt auf die Diskussion.

Wenn du in der dritten Korrektur-Schleife des immer gleichen Artikels fest hängst und eine unbekannte Person im Stapel mit den Notizzetteln eine kleine Botschaft hinterlassen hat, dann ist die Welt gar nicht mehr so schlecht.

Vielleicht keine angenehme aber eine gute Samstagslektüre. Besonders gelungen ist das Interview mit Lucia Bruns. Darin setzt sie der These von der angeblich plötzlichen Wiederkehr der 90er-Jahre die Erkenntnisse ihrer Forschung entgegen. Unaufgeregt erklärt sie die Zusammenhänge und Unterschiede.

Josefine Preißler berichtet über die Tagung zur radikalen Rechten nach 1945 von @leibniz-ifz.bsky.social und @bpb.de. Sie hat die zahlreichen Diskussions-Stränge sortiert, zugespitzt und auf den Punkt gebracht. Wären meine Notizen von diesen intensiven Tagen doch nur halb so aufgeräumt.

Die Vorfreude auf die interdisziplinäre Vernetzung in Dresden steigt. Dort darf ich über die Orte des Vergnügens als Räume rechter Vergemeinschaftung sprechen und darüber, welche Rolle sie im gesellschaftlichen Umbruch von 1987-1993 spielten.

Ende April 1945 nahmen sich in Demmin Hunderte Menschen das Leben. Rechtsextreme missbrauchen das Gedenken für ihre Umdeutungen. Der 8. Mai ist ein Tag der Befreiung – nicht der Verklärung. 👇 https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/demmin-wie-rechtsextreme-opfergedenken-instrumentalisieren-135587/

Am 06. Mai 2013 begann in München der NSU-Prozess. Bis heute gilt er als Wendepunkt in der gesellschaftlichen und juristischen Aufarbeitung rechtsextremer Gewalt. #SayTheirNames #KeinVergessen #Rechtsextremismus 🧵

Der Artikel fragt etwas reißerisch nach einem Revival der #Baseballschlägerjahre. Tatsächlich zeigt er gut recherchiert, wie sich abseits von Parteien eine rechte Jugendkultur formiert. Sie knüpft bewusst an den Stil der 90er an. Bisher erfolglose Nazikader profitieren davon ebenso wie von TikTok.

„Die #Baseballschlägerjahre haben ein Comeback“ – ein starker Artikel. Trotzdem frage ich mich, ob der Begriff nicht zu unscharf ist und die Unterschiede zu den 1990ern verwischt. Andererseits ist das vielleicht zweitrangig, weil es wichtiger ist, die beschriebene Entwicklung zu stoppen.

Die Väterrechtelobby in schöner Eintracht mit rechtskonservativen und -extremen Netzwerken. Erschütternde Erkenntnisse: Wie rechte Netzwerke das Familienrecht unterwandern – Die Entfremdungs-Lüge share.deutschlandradio.de/dlf-audiothe...

Im Oktober findet in Mannheim die Tagung: 'Transnational Perspectives on Europe's Extreme Right' statt. Der Call für die Beiträge geht noch bis Mai. Bin jetzt schon gespannt für welche neuen Projekte und alten Steckenpferde sich die Organisator*innen entscheiden.

Die Graphic Novel „Lichtenhagen 1992“ von Pedro Stoichita, erschienen bei der @lpbmv.bsky.social , will erstmals einen inklusiven Zugang zum größten Pogrom der deutschen Nachkriegszeit bieten. In einfacher Sprache und mit starken Bildern erschließt das kleine Heft das komplexe Thema.

Veranstaltung verpasst? Auf www.badw.de kann man nun die gestrige Diskussion nachsehen. @lzbayern.bsky.social @leibniz-ifz.bsky.social

Tristian-Fabrice Winkler fragt in seinem Artikel für 'Zeitgeschichte der Rechten' wie eine Initiative das Gedenken an Günter Schwannecke erkämpfte, der 1992 von Neonazis ermordet wurde. Ein wichtiger Text, den ich redaktionell begleiten durfte.

Sitze im Zug nach München und freue mich auf die Tagung zur radikalen Rechten nach 1945 von @bpb.de und @leibniz-ifz.bsky.social. Noch mehr freue ich mich darauf, mein fertiges Kapitel 'Skinheads on the Dancefloor' vorzustellen und die rechten Experimente auf den Tanzflächen der DDR zu beleuchten.

Neuerscheinung: Unsere Broschüre zu extrem rechten Verlagen und Zeitschriften ist da. Sie kann gegen Portogebühr bei uns bestellt werden: [email protected] Oder auf unserer Homepage heruntergeladen werden: www.apabiz.de/wp-content/u... #apabiz

Da wir gerade am Beginn neuer #Baseballschlägerjahre stehen, ein Lektüretipp. Besonders für all jene, die das damals nicht miterleben mussten und nicht demnächst erleben wollen. P.S.: Die Autoren sind allemal viel kompetenter als der sogenannte Verfassungsschutz.

Die ZDF-Doku Jung, radikal, organisiert verdeutlicht, wie sich die Neonazi-Szene verändert hat. Besonders wichtig: Erfahrungen aus Fußballfankurven werden für rechte Straßenpräsenz genutzt – eine Parallele zur DDR der 1980er, als Oberliga-Stadien zu Experimentierfeldern für Neonazis verkamen.

Laura Steinbrück analysiert in ihrem Beitrag neonazistische Einträge in den Gästebüchern der Gedenkstätte Ravensbrück in den frühen 1990ern. Sie zeigt, welche Bedeutung dieser historische Ort für organisierte Neonazis hatte und wie heftig sie ihn attackierten.

Save The Date: Das 69. Bundesweite GedenkstättenSeminar findet vom 10.-12. September 2025 zum Thema "„Blut und Boden“ (Dis)Kontinuitäten von völkischem Gedankengut seit 1945" in Hameln/ Bückeberg statt. Weitere Infos folgen demnächst! 👉www.gedenkstaettenforum.de/aktivitaeten/gedenkstaettenseminare

Im @hsozkult.bsky.social -Podcast geht es um Geschichte @stattmythen.bsky.social, ein Projekt gegen rechten Geschichtsrevisionismus. Die Idee, das lokale Projekt räumlich zu erweitern ist phantastisch! In Vorpommern wäre der Mythos um den Massensuizid von Demmin am 8. Mai 1945 ein spannendes Thema.

Kurzbericht: Bis zu 600 Personen sind am Sonnabend in #Schwerin zu einer Demonstration aus dem Spektrum der #Reichsbürger zusammengekommen, es war die bereits fünfte Versammlung einer Reihe unter dem Motto das „Große Treffen der 25 + 1 Bundesstaaten“. 🧵

Heute vor 33 Jahren, am 14. März 1992, ermordeten Neonazis den 18-jährigen Rumänen Dragomir Christinel bei einem Überfall auf eine Geflüchtetenunterkunft nahe Rostock. Er liebte es, an Autos zu schrauben, und ging gern mit seinen Freunden aus.

Im Januar erschien der Band "Wir entkamen auf eigene Faust" bei der @lpbmv.bsky.social. Er versammelt die Ergebnisse eines Projekts des Lichtenhagen-Archivs. Mit einem partizipativen Ansatz werden darin erstmalig die Perspektiven der angegriffenen Rom*nja durch Interviews breiter zugänglich gemacht.

Die 90er wiederholen sich nicht, aber die Parallelen liegen auf der Hand: Während eine rassistische Asyldebatte in Medien und Politik eskaliert, experimentieren junge Neonazis Gewalt. Ereignisse wie Senftenberg zeigen, dass wir mitten in einer Dynamik stecken, die nicht von alleine endet.

Zeitreise: Ein Massenmörder und NS-Verbrecher aus Stralsund www.ardmediathek.de/video/nordma...

In Mecklenburg-Vorpommern haben CDU und AFD gestern BEIDE eine kleine Anfrage zu NGOs und deren politisches Engagement eingereicht! Hier beide Anfragen: AFD: www.dokumentation.landtag-mv.de/parldok/doku... CDU: www.dokumentation.landtag-mv.de/parldok/doku...

In den Redaktionen von Mecklenburg-Vorpommern ist es eine lang gepflegte Tradition, sich zumindest kurz zu fragen, ob das rechte Image dem Tourismus schaden könnte. So auch im Juli 1996, nachdem Neonazis immer wieder Gäste auf Campingplätzen brutal angegriffen hatten.

Danke an alle, die am Dienstagabend das Gedenken an Mehmet Turgut organisiert haben bzw. daran teilgenommen haben. Die Familie wünscht sich weiterhin, dass die Straße, in der Mehmet ermordet wurde, in den Mehmet-Turgut-Weg umbenannt wird. @nsuwatch.bsky.social

Über das Pogrom von #Rostock-Lichtenhagen wurde viel geschrieben und wenig gesagt. Der Sammelband "Kulturen des Verdrängens und Erinnerns" versucht das zu ändern. Er stößt längst überfällige Debatten an, die hoffentlich auch abseits großer Jahrestage geführt werden.

Unsere Initiative "Mord verjährt nicht" hat dem Lokalradio ein Interview gegeben. Wir sprachen über Mehmet Turgut, die Entwicklung des Gedenkens an ihn und darüber, wie die Erinnerung in Zukunft gestaltet werden kann. media.lohro.de/recordings/6...

Versöhnungstheater eben. Und wer nicht versöhnlich sein will, der wird eben ausgeschlossen. Deutschland, alles erklärt. Kann man u.a. bei @maxczollek.bsky.social nachlesen.

Meine absolute Lieblingsfolge von Geschichten aus der Geschichte. Sie spielt weder in der Zeitgeschichte noch geht es um Neonazis. Aber dieser Bericht über gelebten Widerstand, die internationale Frauenbewegung und überlegene Kampfkunst macht Mut – gerade in schweren Zeiten.

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Vor 21 Jahren wurde #MehmetTurgut ermordet. Er suchte in der Bundesrepublik trotz aller Widerstände ein besseres Leben. In Rostock tötete ihn das rechte Terrornetzwerk NSU. Bis heute bleibt die zentrale Forderung seiner Angehörigen unerfüllt: Eine Straße soll Mehmets Namen tragen.

Wir gedenken: Gökhan Gültekin Sedat Gürbüz Said Nesar Hashemi Mercedes Kierpacz Hamza Kurtović Vili Viorel Păun Fatih Saraçoğlu Ferhat Unvar Kaloyan Velkov Sie wurden vor fünf Jahren, am 19. Februar 2020, bei dem rassistischen Anschlag von Hanau ermordet. #KeinVergessen

Kann ich ausdrücklich empfehlen! Ich hatte dort vor ein paar Jahren eine intensive und erkenntnisreiche Woche, an die ich immer noch denke – spätestens, wenn ich wieder einmal vor einem leeren Blatt Papier sitze.

Heike Radvans Vortrag zu pädagogischen Perspektiven auf die extreme Rechte ist nun online. Sie spricht u. a. über die Akzeptierende Jugendarbeit. Im Rostocker Jugendclub Nautilus, schenkte man dabei auch mal Freibier aus, in der Hoffnung, die Neonazis wären dann zu betrunken für ihre Menschenjagden.

Gestern sprach die großartige Caro Keller in Rostock über den #Nordkreuz Komplex und die Arbeit des Untersuchungsausschusses. Sie gab Einblicke in das massive Versagen der Strafverfolgung. Für alle, die es verpasst haben: Sehr lesenswerte Berichte gibt es bei @nsuwatch.bsky.social

„Hamburg geht nun einen anderen Weg: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen die Kommunikation, Vorgehensweisen und Einstellungen bei den damaligen Ermittlungsbehörden aber auch in der Stadtgesellschaft unter die Lupe nehmen.“ #Hamburg #NSU 1/2

Seit den frühen 1990er-Jahren terrorisieren Neonazis um Sven Krüger das mecklenburgische Jamel. Früher verwüsteten sie Ladengeschäfte und bedrohten Menschen mit Gaspistolen. Heute drehen sie auch Videos mit Drohnen – und haben mehrere Sitze in der Gemeindevertretung. www.ndr.de/nachrichten/...