loading . . . Oops!… We did it again! **Die Nummer 1 der Stadt sind wir!**
Foto: ÜS-Archiv
**Wie bei meinem allerersten Spiel mit braun-weißer Beteiligung am 3. September 1977 in der Bundesliga, wurde im Volxpark erneut 2:0 gewonnen. Franz Gerber und Wolfgang Kulka hießen damals die Torschützen. Heute waren es dann Adam Dźwigała (19.) und Andréas Hountondji (60.), die das Derby für Braun-Weiß entschieden. Gleich mal das obligatorische Chapeau, doch man hätte auch durchaus etwas für’s Torverhältnis tun können. Auch ein 5:0 wäre drin gewesen. Okay, das ist Meckern auf ganz hohem Niveau, das die Mannschaft vom Volxpark bei weitem noch nicht erreicht hat.**
In den Tagen vor dem ersten Spiel um die Stadtmeisterschaft gab es am Dienstag und Mittwoch noch kühle Wadenwickel gegen das Derby-Fieber in Form zweier DFB-Pokalpartien. Stuttgart mühte sich gegen Braunschweig erst im Elfmeterschießen in die zweite Runde. Auch die Bayern brauchten bis zur 94. Minute, um den 3:2-Siegtreffer in Wehen zu erzielen. Am Donnerstag dann noch Mainz gegen Trondheim. Ersatz-Drogen sozusagen… Nun aber zum Liga-Alltag.
Der Fan-Marsch per Rad.
Foto: Tina Mechtold
Das erste Derby seit 2011 in der Ersten Liga stand an. Statt einem Fan-Marsch gab es einen Fahrrad-Konvoi vom Millerntor gen Volxpark. Um 18:28 Uhr berichtet Mopo-online: „Dass beim Aufstieg jede Menge Gras aus dem Stadion mitgenommen wurde, kann man heute riechen. Die Luft vor dem Volksparkstadion ist erfüllt vom würzigen Geruch dutzender Sportzigaretten. Kiffen ist scheinbar nicht nur bei den Fans der Boys in Brown eine angesagte Beschäftigung“. Hmmm… Haben die Bullen vielleicht auch… Es war auf jeden Fall sehr viel Qualm zu sehen.
Foto: Ratzfatz
Bevor man diesen Text schreiben kann, muss man sich erstmal bewusst machen, was an diesem Freitag eigentlich passiert ist. Okay, es war „nur“ ein Auswärtssieg bei einem Aufsteiger. Sollte man als gestandener Bundesligist schon wuppen. Aber es war eben das Derby. Und schon lange vor dem Anpfiff schnellte meine Körpertemperatur um gefühlte 1910 °C nach oben. Dann erreichten mich die ersten Fotos von der braun-weißen Fahrrad-Tour und der Text von ÜS-Kollege Ratzfatz:
_„Wie geil, quasi eine critical FCSP-mass vom Millerntor durchs Viertel und in den Norden Bahrenfelds als Auswärtsfahrt. Dazu Unterstützung von Menschen am Wegesrand, Fahnenschwenker auf dem Balkon und es wurde gar ein „HSV wegklingeln“-Schild gesichtet _(Danke USP für die Anreise!)__.“
> **Spielbericht:**
> Direkt mit dem Anpfiff übernahmen die Kiezkicker das Spiel. Erste Versuche gingen noch ins Leere, nach einer Ecke erzielte Adam Dzwigala nach 19 Minuten dann die braun-weiße Führung. Großer Jubel auf dem Sofa, der Redax-Chat rastet aus und schräg gegenüber kotzt der Rauten-Fan vom Balkon.
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> Nur sechs Minuten später wurde Andreas Hountondji zu unrecht eines Stürmerfouls bezichtigt, eine klare Fehlentscheidung, sonst hätte es schon 2:0 gestanden.
> Dazu der Ticker von „11Freunde“: „ _Dingert beim Offensivfoul wie ich nach dem 15. Bier am Freitagabend: Aus der Erfahrung heraus muss er das durchlaufen lassen“._
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> Die mehr als harmlosen Gastgeber hatten schlichtweg keine Chancen gegen die gut agierende FCSP-Defensive und unsere Jungs erspielte sich nahezu mit jedem Angriff eine Möglichkeit. Aber die Verwertung dieser, bleibt derzeit das Hauptproblem der Blessin-Truppe.
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> Schrecksekunde in Minute 48, als Königsdörffer die Kugel an Nikola vorbei ins Netz spitzelte. Doch der VAR hatte zuvor eine hauchzarte Abseitsstellung erkannt und so wurde nichts aus dem 1:1.
> Auch in der Folgezeit bissen sich die Rauten die Zähne aus, auch weil Nikola Vasilj wieder einmal bestens parierte, wie beim Muheim-Freistoß in der 53. Minute. Ein oder zwei Unkonzentriertheiten der FC-Abwehr wusste der Aufsteiger aber nicht zu nutzen.
> Nach einer gespielten Stunde schickte Fujita einenTraumpass an Hountondji, der Heuer Fernandes umkurvte und aus spitzem Winkel zum 2:0 traf. Jubel, Trubel, Heiterkeit!
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> Nikola kassierte in der 69. noch einen Kopfball von Königsdörffer sicher ein, kurz darauf sah Gocholeishvili Gelb-Rot, was natürlich mehr Platz für die Kiezkicker bedeutete. Doch trotz einiger Chancen, blieb es am Ende beim absolut verdienten 2:0-Sieg für Braun-Weiß.
> 0:1 Dzwigala (19.), 0:2 Hountondji (60.), Schlechter Schiri: Christian Dingert, Z.: 57.000.
Nun ist erstmal Liga-Pause wegen Länderspielen und dann kommt Augsburg ans Millerntor. Mit Elias Saad…
Einfach mal so richtig glücklich sein! Gute Nacht und feiert den Derby-Sieg ausgelassen…!
// Hossa
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