19. Der Endgegner-Satz „Transparenz ist kein Gefühl, sondern eine überprüfbare Eigenschaft.“ Oder: „Wenn du nicht weißt, wohin dein Geld geht – ist das keine Spende. Das ist ein Ablasshandel.“

18. Willst du wissen, ob was taugt? Drei Fragen reichen: – Gibt's ne Abrechnung? – Gibt's externe Kontrolle? – Wird Kritik beantwortet? Wenn nicht: 🛑 Vertrauen stoppen. Likes zurückziehen. Narrativ entkoppeln.

17. Der Effekt: Wirklich gute Hilfe leidet Während alle aufs Theater starren, kriegen echte Hilfsstrukturen: – weniger Sichtbarkeit – weniger Vertrauen – weniger Geld Weil Hilfe zur Show wurde. Das ist strukturell toxisch.

16. Vertrauen wird erzeugt – nicht verdient Alles wird bejubelt: – Likes – Reskeets – Dankesbekundungen – weinende Herzen Weil: Sichtbarkeit simuliert Wirkung. Und Zustimmung ersetzt Nachweis. Das ist Influencertum in der Ära der moralischen Selbstvergewisserung.

15. Kritik ist keine Option Du kannst alles sein: – zweifelnd – vorsichtig – differenziert Aber sobald du das System ansprichst, bist du: – verbittert – toxisch – verdächtig Man schützt sich vor unangehmen Fragen, indem man sie pathologisiert.

14. Biografische Fiktion zur Vertrauensbindung – Geburtstage – Todestag des Goldhamsters – Erinnerung an die traurigste Woche ever Man teilt repetitiv biografische Pseudodaten. Warum? Weil Detailreichtum wie Wahrheit wirkt. Ganz besonders wiederholt. Aber: Details ≠ Identität ≠ Legitimation.

13. Der Ruf der Großen heilt alle Wunden Wenn ein großer, echter, möglichst prominenter Account so einen Skeet liked, wirkt das wie stille Absolution, die jede Kritik erledigt. „Wenn die/der nix sagt, passt das schon.“ So wird Seriosität geliehen – ohne Tilgung, ohne Bürgen, ohne irgendwas.

12. Klappern 🤝 Handwerk Jeder Schritt wird gepostet: – „Heute war ich bei der Post!“ – „Ich war sooo erschöpft 🥲“ – „Ich habe selbst nochmal ordentlich aufgerundet“ Und zwischendurch: @‑Antworten an große, seriöse Accounts. Nicht zum Reden. Aber mit Reputation lässt sich gut duschen.

10. Plattformmacht ist asymmetrisch Große Accounts können: – kritische Stimmen isolieren – „Blockempfehlungen“ lostreten – Moderation triggern Wenn du 300 Follower hast und den falschen fragst: Plötzlich bist Du das Problem, nicht das System.

9. Die Sockenpuppenbrigade marschiert Kritik? Screenshots. Subtweets. Andeutungen wie: „Irgendwann weiß ich, wo der Kritiker wohnt und dann ist der dran” Das ist keine Community. Das ist ein Abschreckungsverein mit Emojis und Tarnkappe.

8. Moral als Firewall Frag nach Zahlen? → Bist du herzlos. Willst du Transparenz? → Mach doch selbst mal was. Hast du Zweifel? → „Klingt nach Trauma 😬“ Übst Du Kritik? → Troll, Neider, wohne mietfrei in deinem Kopf. Das ist kein Diskurs. Das ist emotionaler Druck im Namen der Nächstenliebe.

7. Wer spendet, WILL glauben Wenn du 100€ gespendet hast, willst du glauben, dass alles gut war. Weil sonst das Gefühl kommt: „Vielleicht hab ich Bullshit finanziert.“ Und dieses Gefühl ist teuer. Deshalb: lieber Screenshot sehen, like, fertig. Funktioniert wie Religion – nur ohne Steuerbescheid.

6. Reale Hilfe als Schutzschild Es melden sich potenziell Menschen, die von sich sagen, Hilfe bekommen zu haben. Und das könnte anekdotisch absolut zutreffend sein. Aber: Einzelfälle sind kein Gütesiegel. Sie sind Teil der Verpackung. Und sie machen Public Relation.

5. Die Beweisästhetik-Industrie Alles sieht aus wie ein logistisches Sozialwunder: – jede Menge Cash – Briefumschläge – Dankes-DMs Aber die Dokumenation wirkt eben wie ein zusammengeschnittenes Webvideo, das plausibel wirken SOLL. Es erweckt den Anschein von Ordnung, ist aber nur ein Moodboard.

4. „Transparenz“ wird zur Wandfarbe Dann kommen plausibel wirkende „Beweis“-Videos: – Spendenaufruf – Geld wird eingetütet und zur Post gebracht – Screenshots – Danke-Bildchen Was nicht gezeigt wird: – Einnahmen/Ausgaben – Vollständige Listen – Empfänger-Zuordnung – Zahlen, die sich summieren

3. Im Anfang war das Hilfsgesuch Man postet: „Pinnwand für Bedürftige – ich teile das nur ❤️“ Irgendwann kommt der Shift. Vom „Ich teile Amazon-Wishlists“ zu: „Schickt mir Geld. Ich regel das.“ Ab da ist das kein Retweet-Karma mehr. Es wirkt wie: zentralisierte Privatspende ohne Buchhaltung.

2. Reichweite ist das Rückgrat – Follow‑for‑Follow – emotionale Takes – möglichst unverfängliche Empörung – große Namen anhimmeln – Content, der mitfühlen lässt, aber nicht nachprüfen Ergebnis: Ein Account, der wirkt wie ein Ehrenamt. Reichweite ersetzt Legitimation. Likes ersetzen Kontrolle.

1. Das Setup: Heilige Helferfigur Großer Account. Keine Identität. Kein Impressum. Kein gar nix. Dafür: – Story – warme Worte – traurige Emojis Hat selbst mal „schwere Zeiten“ erlebt. Weiß also, wie Armut schmeckt. Jetzt hilft er. Mit Posts, PayPal, Pathos. Glaubwürdig? - Entscheide selbst.

Wie auf Social Media mit anonymen Accounts und viel Pathos komplett intransparente Spendensysteme gebaut werden – und niemand was dagegen sagt, weil sie nett wirken. Ein Thread über Cash, Clout und Content‑Altruismus. Satire? Leider nicht. 👇👇👇

Die Menschen mit der Yacht wollen dir einreden, dass die Menschen mit dem Schlauchboot das Problem wären.

Es wird auch schnell gehen, dass durch katastrophale Ereignisse ein "Ich kann xyz nicht" zu einem "Wir haben keine Wahl mehr" wird. Und das alles mit Ansage.

Ich war jahrelang armutsbetroffene Alleinerziehende mit 2 Kindern & lebte da bereits vegan. Pflanzliche Grundnahrungsmittel sind günstiger. Dieses Framing vom nicht leistbaren Veganismus ist Teil des Problems. Früher ernährten sich finanziell arme Menschen automatisch pflanzenbasiert.

👇

😬

Wie war das nochmal mit der VERMÖGENSTEUER für Gutverdienende?

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Die Grünen sind seit Beginn dieses unsäglichen Projekts an der Seite der Kritiker gewesen, auf all unseren Demos waren sie an unserer Seite, danke dafür 💚🌻👍

Deutliche Kritik von Cem Özdemir an denjenigen, die einst #Stuttgart21 durchsetzten: "Mit einer Mischung aus Ignoranz und Inkompetenz scheint bei denen Zeit und Geld keine Rolle zu spielen!"

Der Berliner @tagesspiegel.de hat mit mir sehr ausführlich über Elon Musk, X und Hate Speech gesprochen - und über Behörden, die ihre Arbeit nicht erledigen: www.tagesspiegel.de/kultur/armin...

The only reason to be worried about Antifa….is if you are the “fa.”

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Die gesamte Koalition schickt diese Leute in den Tod. Außerdem weiß in Zukunft jeder, dass Zusagen, Sicherheitsgarantien & Versprechen aus Deutschland nur Verrätergequatsche sind. Die feigen Nichtabstimmer glauben, den Joker zu haben: unschädlich & bei Bedarf mit Versehen/Absicht zu erklären. 👎

spd, union, afd praktisch k.e.i.n.e unterschiede in dieser frage. spd: was für eine schande.

*) www.bundestag.de/parlament/pl...

Diese Menschen haben FÜR Deutschland den Kopf hingehalten, und werden nun - möglicherweise - den Terroriste ausgeliefert. Was für eine Schande für Deutschland. Wer soll uns da noch vertrauen?

Getroffen Absprachen mit Menschen, die Deutschen geholfen haben, zu brechen, und diese Menschen der Gewalt der Taliban zu überlassen, ist absolut widerlich, verachtendwert, und verabscheuungswürdiig

Mal abgesehen von diesem verachtenswerten Vertrauensbruch ist es auch für künftige Auslandseinsätze eine schwere Belastung: wer von dieser Geschichte erfährt (und das wird sich bis ins letzte Kaff verbreiten) wird sich gut überlegen, ob er mit den Deutschen zusammenarbeiten will.🧐

Als ehemaliger Entwicklungshelfer in Afghanistan schäme ich mich für diese Regierung. Und bin fassungslos!

Die afghanischen Ortskräfte erwartet in Afghanistan Verfolgung und Hinrichtung. Dennoch verweigern wir ihnen den billigsten Dank für ihre Unterstützung: SPD, Union stimmen zusammen mit der AFD bis auf abwesende geschlossen gegen Visas für die Afghanen*. Was für ein Scheißland die aus uns doch machen

Ich verachte die Bundesregierung dafür , wie hier mit Menschen umgegangen wird, die sich für die Bundesrepublik Deutschland engagiert, den Zusagen bis heute geglaubt haben und nun aus innenpolitischer Taktik, um das Profil nach Rechtsaußen zu schärfen, abserviert werden. Kalt lächelnd.

Mit Blick auf das Abstimmungsverhalten stimmt die SPD in letzter Zeit im Bundestag tatsächlich öfter zusammen mit der AfD und der Union gegen die Stimmen von Grünen und Linken. Man könnte meinen, die Brandmauer verliefe mittlerweile links von der SPD.

"Doch Wissenschaftler warnen." Wir hören leider nicht mehr auf die Wissenschaft. taz.de/Nach-Druck-d...

Die US-Politologen, die einst das Konzept des „kompetitiven Autoritarismus“ für Länder wie Ungarn unter Orban o. die Türkei unter Erdogan entwickelt haben, sagen nun: Auch die USA sind nach 10 Monaten Trump II in diesem Stadium angekommen. Sie sind keine voll funktionsfähige Demokratie mehr.

Apropos „Hüngerchen“. Haben eure Eltern, als ihr Kind wart, auf einen Unterschied zwischen „Hunger“ und „Appetit“ hingewiesen und euch ggf. berichtigt? Gern Repost.

Ok, Studien und Umfragen der vergangenen Jahre zu den USA: - Kinder und Jugendliche lesen nicht Mal ein Buch vollständig - ein erheblicher Anteil Erwachsener US-Amerikaner hat keine Ahnung von Europa und glaubt, man könnte von London nach Berlin laufen - einige glauben Hitler wäre noch Kanzler Tja

Wann Deutsche der Klimawandel interessiert: Wenn es zu warm für den Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt ist. "Da kommt überhaupt keine Stimmung auf bei 12°C. Ich brauch ja nich mal Handschuhe & Schal!"

Viele Menschen können sich, glaube ich, nicht vorstellen mit welchen Ängsten und Ohnmacht viele Armutsbetroffene zu kämpfen haben. Besonders aktuell durch die Verschärfungen im Bürgergeld und der scheinbar geringen Solidarität Nicht-Betroffener. Es hilft über den eigenen Tellerrand zu schauen.

„Wir planen, aber wir handeln nie.“ „Das Warten ist meine Identität geworden.“ „Wir leben im Unsinn und sterben im Schweigen.“ „Nichts ist zu machen.“ „Die Sonne geht auf, die Sonne geht unter – und wir stehen immer noch hier.“ "Warten auf Godot" von Samuel Beckett