Irgendwie wirkte es, als habe Emanuel Ax das Klavierkonzert Nr. 2 von Anders Hillborg nur auf sich genommen, um anschließend das "Ständchen" spielen zu können. Was aber passt, weil das Konzert wie ein 20-minütiges Prélude zu einem Satz wirkt, der nie kommt.

Unser alter Freund besichtigt ein neues Museum, das dem Komponisten Rodion Schtschedrin gewidmet ist. Der fand es - wie alle großen russischen Patrioten - freilich angenehmer, die letzten 30 Jahre seines Lebens in München zu verbringen.

Wann Dresden?

Die Schlaueren unter den Petrolheads diversifizieren ihr Geschäft.

Eine vor allem auch musikalisch sehr ambitionierte und gute Aufführung. Die Musik profitiert, wenn sie von Schauspielern gesungen wird. Wer allerdings schon ein paar Inszenierungen von Claus Guth gesehen hat, dürfte wenig überrascht sein. www.abendzeitung-muenchen.de/kultur/buehn...

Habe mich etwas gewundert, dass Jonathan Tetelman seinen Arienabend mit "Nessun dorma" beendet. Was soll danach als Zugabe kommen? Er toppte es mit "La donna e mobile" als Duett, unterstützt von Levy Sekgapane im Zuschauerraum.

Erste Reviermarkierungen am neu gestalteten Max-Joseph-Platz.

Claus Guth inszeniert "Cabaret" im Residenztheater als eine Winterreise in den Faschismus. Das wirkt sehr stimmig, weil Stephen Delaney mit der Band die Musik von John Kander interpretiert, als wäre sie von Kurt Weill oder Hanns Eisler.

Wer die Forderung nach sowas an drei, vier Stellen am Isarhochufer (Montgelasstraße, Giesinger Berg, Harlachinger Berg) in sein politisches Programm aufnimmt, hat meine Stimmen bei der Kommunalwahl!

Der Streit zwischen Markus Blume und der Stadt bedeutet für die Münchner Symphoniker nichts Gutes. www.abendzeitung-muenchen.de/kultur/musik...

Ein historischer, sehr silbrig klingender Blüthner-Flügel im ansonsten wenig historisch informiert gespielten Konzert der Cellistin Sol Gabetta mit der Capella Gabetta.

Software von #Palantir hat verheerende Risiken. Das ist das Ergebnis einer Risikoprüfung in der Schweiz. Aber für deutsche Polizeien soll die Palantir-Software gut genug sein. Nimmt #Dobrindt diese Risiken in Kauf? netzpolitik.org/2025/schweiz...

Können wir vielleicht vegane Wurst dann einfach "hocheffiziente Fleischalternative" nennen?

Breaking News aus dem Sportteil der gestrigen taz.

Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks wieder mal mit einem recht lauten Programm im dafür ungeeigneten Herkulessaal. Andris Nelsons hatte das aber alles gut im Griff. Am besten gefiel mir "Till" und die gedämpfte Trompete von Hakan Hardenberger im Zimmermann-Konzert.

Ich glaube nicht, dass man die Oper eines russischen Nationalisten, die in Komödienform die tödliche Umarmung der Ukraine durch die russische Seele feiert, mit ukrainischen Farben ukrainisieren kann, wie es die Bayerische Staatsoper macht. (Ein Nachtrag zu meiner Besprechung der Premiere.)

Zu Recht.

Der Ton zwischen dem Freistaat und der Landeshauptstadt München verschärft sich.

direkt nacheinander zwei Artikel zum Thema Gazakrieg-Berichterstattung gelesen, der erste beklagte krasse Schieflage zugunsten Palästinenser, der zweite beklagte krasse Schieflage zugunsten Israel 🤔

Long Thread Ich will mal was erzählen, was mit dem Sprechen über Rechts zu tun hat. Beschäftigt mich viel. Ich hab neulich einen Workshop zu Digitalfaschismus gegeben. Vor mir war ein Redner der über völkische Siedlerbewegungen informiert.

Der Gasteig gentrifiziert sein Interims-Gelände. www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/wir...

Die bayerische Antwort auf Pizza. (Ich warte auf die italienische Antwort auf Leberkäs.)

Rimsky & Barrie kommen erst im zweiten Teil der "Nacht vor Weihnachten" auf Betriebstemperatur. Weiß nicht. ob ich diese altslawische Volkskundestudie im verbleibenden Leben noch ein zweites Mal muss. Es wird sehr gut gesungen, Vladimir Jurowski guckt - wie immer - durchs Brennglas auf die Musik.

Jetzt bleibt mir nur zu hoffen, dass die heutige Premiere von "Die Nacht vor Weihnachten" so viel Spaß macht wie das Gespräch mit Barrie Kosky über diese Oper von Nikolai Rimsky-Korsakow. www.abendzeitung-muenchen.de/kultur/buehn...

Sicher kann man in der Gasteig-Philharmonie vor 199 Besuchern zaubern. Alexander Krist macht das - von einigen Längen abgesehen - auch sehr gut. Aber es zeigt vor allem die Absurdität dieser unnötig verzögerten Sanierung. www.abendzeitung-muenchen.de/kultur/buehn...

Zaubershow von Alexander Krist für 199 Besucher in der 2400 Besucher fassenden Philharmonie Gasteig München. Rein geht es durch den Hintereingang. Gut, dass es keine Garderoben gibt, denn es zieht. Und die Orgel, deren Ausbau immer wieder mal vollmundig angekündigt wurde, ist auch noch da.

Beleg gefunden, dass es das @-Zeichen schon im 18. Jahrhundert gab 😅

Eine interessante Serie über München, gedreht von Studierenden der HFF - findet unser Mitarbeiter Florian Koch.

Ich hatte leider keine Zeit und hätte es auch nicht schöner sagen können wie mein Kollege.

Es spielt keine Rolle, wie groß oder wie gering die Reichweite von Nius ist. Der Seite gelingt es, mit einem maßgeschneiderten Angebot und mit chirurgischer Präzision seine sehr spezifische, exklusive Zielgruppe zu erreichen: eine Handvoll Journalisten und einen Teil der CDU-Bundestagsfraktion.

Wenn man einfach irgendwas für Putin und Trump unterschreibt, dann hat man nicht morgen wieder deutsch-russische Freundschaft und übermorgen die Pipelines wieder in Betrieb. Stattdessen gäbe es Millionen Flüchtlinge und Europa wäre allein mit dauerhafter russischer Bedrohung.

Daran erkennt man, dass es eben doch eher um Vermögensverwaltung (AfD verspricht Steuersenkungen für Gutverdiener), als um Unternehmertum (ist auf Zuwanderung von Fachkräften angewiesen) geht.

Deutsche Erdbeeren im November. (Das Gewächshaus macht es möglich, erfahre ich.)

Der moderne Online-Journalismus ("Dumm klickt gut") ist durch sein permanentes Ausrasten mitverantwortlich für die bei RechtsextremistInnen szenetypische Ignoranz des Klimawandels, indem suggeriert wird, dass Frost in dieser Jahreszeit etwas Besonderes sei. 1/

Eine Prise Winter südlich von München.

Das Münchner Abkommen 1938 sicherte nicht den Frieden, es belohnte und ermunterte den Aggressoren und verbesserte seine Position vor Beginn seines großen Krieges. Ein Abkommen wie München 1938 darf der Westen nicht zulassen.

Nachdem sich das Münchener Kammerorchester unter Enrico Onofri bei Mozarts "Prager" ausgetobt hatte, gelang der als Zugabe wiederholte Tanz aus Rameaus "Les Boréades" viel entspannter und gelassener.

Erster Schnee im Münchner Speckgürtel.

Da kannst Du nix dagegen machen. Biologischer Vorgang, naturgemäß. Am Ende, wenn Du alt bist, näherst Du Dich bis zur Umarmung der CSU an.

Staatliche Veranstaltungen in Bayern sind seit Söder eine erste Adresse für erwachsene alkoholfreie Getränke. Richtig gut, dieser Prosecco - oder was das sonst sein soll. (Getränke mit Alkohol gibt's natürlich auch.)

Mir san mir.

Warum FDP und nicht …

„Bevor Kühne auf die Idee kam, Hamburg brauche eine neue Oper am Hafen, hatte niemand in der Stadt diesen Bedarf festgestellt.“

Bin nicht der allergrößte Rachmaninow-Fan. Aber wenn, dann so unprätentiös, kammermusikalisch, transparent, kraftvoll-virtuos und frisch wie von Kirill Gerstein. Die Münchner Philharmoniker lieferten unter Santtu-Matias Rouvali dazu den idealen Rahmen.

Sebastian Kurz möchte nicht, dass sie das hier lesen. Mein Wochenkommentar zu den Österreich-Auslegern der #Epstein E-Mails, den Nebelgranaten von Kurz. Über Sebastian Kurz, Jeffrey Epstein, den Boulevard - und Qualitätsjournalismus. www.derstandard.at/story/300000...

In Liverpool geboren und die Beatles gar nicht mitbekommen.

Und wieder ist eine rechte Lüge aufgeflogen: Der Großbrand bei der rechtsradikalen Fürstin von Thurn & Taxis war KEINE vorsätzliche Brandstiftung sagt die Polizei, ein Bekennerschreiben der "Antifa" ist Fake. Orban, NIUS & Co. haben die Fake-Anschuldigungen an eine "Antifa" aber fleißig verbreitet.

Die Hamburger gönnen sich ein neues Spaßschwimmbad. Ach nee, eine Oper. Offenbar ohne Obermaschinerie und ohne Schnürboden.

BREAKING: BaWü bekommt jetzt Palantir. Die Grünen hatten sich vehement gegen die Trump-Software gestellt – heute sind sie eingeknickt. Gerade haben sie im Landtag mit der CDU für eine Änderung des Polizeigesetzes gestimmt.

München stabil: 17 propalästinensische Demonstranten, 70 Gegendemonstranten vor dem Konzert des Israel Philharmonic Orchestra mit Lahav Shani und Igor Levit (Zahlen von der Polizei). Mich entschieden, mich primär für die Musik zu interessieren. War gut. www.abendzeitung-muenchen.de/kultur/musik...