Wie ich Ihre/Eure Skeets lese

“Kulturell ist dieses Deutschland ein Leuchtland.” Wolfram Weimer im Deutschen Bundestag 2025 klingt mit seiner Metapher ein wenig wie “Pur” 1995: “Komm mit mir ins Abenteuerland 🎶 … Der Eintritt kostet den Verstand.”

“Kulturell ist dieses Deutschland ein Leuchtland.” Wolfram Weimer im Deutschen Bundestag 2025 klingt mit seiner Metapher ein wenig wie “Pur” 1995: “Komm mit mir ins Abenteuerland 🎶 … Der Eintritt kostet den Verstand.”

Der “Weimatar”: keiner verlangt so sehr danach, immer wieder glossiert zu werden wie Wolfram Weimer.

Mit @cordsenknut.bsky.social habe ich im BR über die Frage gesprochen: Verschwindet die Rezension? Es ging um wirtschaftliche Krisen, Amazon und Goodreads und die Rezeption von Caroline Wahl. Hier kann man es nachhören. www.br.de/mediathek/po...

Heute um 14:03 Uhr rede ich mit Helmut Lethen im Büchermagazin auf Bayern 2 über sein Buch “Stoische Gangarten”, außerdem spreche ich mit Stephan Kraft über den phänomenalen Briefwechsel von Nele und Gottfried Benn - und um Karl-Heinz Otts und Ian McEwans neue Romane geht’s auch!

Es gibt Dunkeldeutschland, aber es gibt auch Dünkeldeutschland. Dünkeldeutschland rümpft gern die Nase über Volksfeste. Ich mag die Wiesn.

Das müsst Ihr jetzt aushalten, aber im Aushalten sind wir heute ja alle geübt. Schließlich vergeht kein Tag, an dem man nicht angehalten wird, irgendetwas auszuhalten. Ein paar Anmerkungen zur Modevokabel “aushalten”. www.ardaudiothek.de/episode/urn:...

Am 21. Oktober 1985 erschien eines der erfolgreichsten Sachbücher der deutschen Nachkriegsgeschichte: “Ganz unten” von Günter Wallraff. Ein kleiner Beitrag zum bevorstehenden 40. Jahrestag dieses modernen Klassikers.

Wiesn klang schöner, aber mei, “drinktec” passt auch fürs Oktoberfest.

Heute wäre Marilyn Monroe in den Augen mancher wohl eine “performative female”.

Marine Le Pen: “la dernière cartouche du macronisme”; Markus Söder: “die letzte Patrone der Demokratie”. Man erkennt in der Deckungsgleichheit der Metaphern das Problem des derzeitigen, alles andere als kugelsicheren Konservatismus.

“Wenn selbst hier in diesem Wohlstandslabor der Populismus triumphiert, ist es kein gutes Zeichen für den Rest Europas.” www.spiegel.de/ausland/wahl...

Beste Berichterstattung in der taz durch @dorisakrap.bsky.social: taz.de/Elch-ueber-U...

Nele Topsøe-Benn über ihren Vater Gottfried in einem Brief an Gertrud Hindemith, Charlottenlund, 9.4.1956: “Das Altern eines Künstlers kann doch schwer sein. Bei meinem Vater habe ich so deutlich erkannt, wie viel glücklicher und leichter es ist, wenn man nicht sein ganzes …

“Viaggio in Dalmazia” - auf den Spuren des von Goethe gelesenen Alberto Fortis auf dem nach ihm benannten Weg (hier der Blick von einer Gradina - einer Illyrer-Festung - auf die Adria)

Klassiker wiederlesen, aus gegebenem Anlass.

Ein austriakisches Spätsommermärchen: die Wanderung des Elchs Emil 🫎

Der “Denkraum” im “Berliner Innenraum”sei nicht mehr groß genug, also müsse er, um die in ihn gesetzten Erwartungen seiner Wähler zu erfüllen, nun “außerhalb des Erwartungsraums agieren”, so Robert Habeck bei Markus Lanz. Diese ZDF-Sendung war ein Bewerbungsgespräch für das Amt im Schloss Bellevue.

Drift oder Shift, das ist hier die Frage.

Vibeshift, Vibeshift, Vibeshift - ich bin eher Team Nightshift, gesungen von den Commodores 1985.

Currently reading. Ein höchst interessantes Werk von Hans-Peter Kunisch über Rainer Maria Rilkes Bewunderung Benito Mussolinis und ein close reading seiner Lyrik auf Lobpreisungen faschistischer Ideale hin.

Mood

Vielleicht klappt es ja im vierten Anlauf mit dem Deutschen Buchpreis. Zu wünschen wäre es Thomas Melle.

Das ist die Longlist 2025 😍🎉wir freuen uns auf viele spannende Lesestunden!

In der Gipfel-Vorab-Berichterstattung regiert mal wieder der Optativ.

Wenn ich noch eine journalistische Anfrage zu den "laufenden Friedensverhandlungen" bekomme, trete ich in einen unbefristeten Interviewstreik. Es gibt keine Friedensverhandlungen. Es gibt keine Waffenstillstandsverhandlungen. Es gibt einen diplomatisch dilettierenden und marodierenden

War es Karl Wolfskehl, der das Wort “gipfelmüde” kreierte? In einem Brief an den Soziologen Kurt Heinrich Wolff und dessen Frau Carla schreibt er: “Über Krieg und Konstellation spricht man nicht … Altersweisheit, Gipfelmüde oder Selbstschutz. Nenn’s wie Du willst.” (19.10.1942)

Hanno Hauenstein wirft der taz im Guardian vor, für die Ermordung von Journalisten in Gaza mitverantwortlich zu sein. Das ist nicht nur absurd, sondern gefährlich. Er gab Texte von mir und der SZ falsch wieder, der Guardian musste Hauensteins Text bereits zweimal richtigstellen.

Über den großen neuen Roman von Thomas Melle, “Haus zur Sonne” @kiwiverlag.bsky.social www.swr.de/swrkultur/li...

Werner Herzog, 82, der schon Michael Ondaatjes “Die gesammelten Werke von Billy the Kid” ins Deutsche übersetzt hat, überträgt nun “A year of last things” des ein Jahr jüngeren Ondaatje. Herzog selbst hat 1978 zehn Gedichte in der Literatur-Zeitschrift “Akzente” veröffentlicht.

Demnächst dann “Das Labubu des Manitu”.

“Das Filmfest äußert nun jedoch unter anderem urheberrechtliche Bedenken: Durften die Filmemacher die Clips wirklich benutzen? Oder hätten sie sich vorher bei der Hamas um eine Freigabe kümmern müssen?” www.spiegel.de/kultur/toron...

Unbedingte #Hörempfehlung - @cordsenknut.bsky.social im Gespräch mit #PeterRNeumann zum neuen Buch mit @richardcschneider.bsky.social "Das Sterben der Demokratie" im BR2: www.br.de/radio/live/b...

Weil jetzt wieder der Bully-Herbig-Schmu losgeht: Ich glaube, ich war 2001 der einzige im Kino, der nicht ein Mal lachen konnte bei “Der Schuh des Manitu”.

Wir sind alle Teilhabenichtse.

Teilhabe, alle Welt fordert Teilhabe. Teilhabe ist die Habseligkeit unserer Zeit.

“Die , die da draußen erzählen und veröffentlichen, sind eh die Überlebenden. Sie waren stark genug. Wo sind all die anderen, die nicht erzählen konnten, die untergingen?” Thomas Melle, “Haus zur Sonne” @kiwiverlag.bsky.social

Die überbordende Vergoldung des Weißen Hauses durch Donald Trump lässt an eine Passage aus Franz Kafkas Amerika-Fragment denken: “Dieses Bild stellte die Loge des Präsidenten der Vereinigten Staaten dar. Beim ersten Blick konnte man denken, es sei nicht eine Loge, sondern die Bühne, so weit …

Ich las gestern Abend in den Fahnen des neuen Max Goldt (“Aber?”) das schöne Adverb “gescheitestenfalls” und kann nur sagen: Gescheitestenfalls liest man ihn.

Großartige Relektüre der Schriften des Bleistiftfabrikanten Henry David Thoreau durch Karl-Heinz Ott in der morgigen @faznet.bsky.social: Thoreau hatte mehr mit Peter Thiel & den anderen Anarcholibertären und Marktradikalen des Silicon Valley gemein als viele denken. zeitung.faz.net/faz/feuillet...

Klarer Dislike von Adorno: Holger “Vince” Ebert ist in Amorbach aufgewachsen.

"Identität ist die Urform von Ideologie." Adorno

Das Büchermagazin mit Frédéric Schwilden, Jörg Sundermeier vom @verbrecherverlag.bsky.social sowie Gertraud Klemm und Edo Popović 📻https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:d338ef9029d28412/

Zu den Gender-Ge- und -Verboten: Robert Habeck verzichtet in seinem jüngsten Buch “Den Bach rauf” (2025) explizit auf den Genderstern mit der Begründung: “Die gute Intention schlägt immer häufiger ins Gegenteil um. Es fühlen sich eben nicht alle gemeint, sondern für manche oder viele fühlt es sich …

Nichts ist beruhigender als der Anblick einer grasenden Schafherde.

Als alter “Drei ???”-Hörer (tatsächlich nicht Leser, nur Hörer) bin ich gespannt.

Ich bin seit Jahren ein treuer Abonnent der @titanic-magazin.de - aus vielerlei Gründen. U.a. auch wegen der klugen Rubrik “Humorkritik”, die im aktuellen Heft mit dieser Beobachtung zu Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf glänzt.

Ums Pendeln geht’s im Gespräch mit Johannes Müller-Salo @reclamverlag.bsky.social in der aktuellen Folge - und um die Idee, dass die Deutsche Bahn doch für die vielen mobilen Wichtigtelefonierer separate Großraumbüro-Wagen im ICE zur Verfügung stellen könnte. 📻 www.ardaudiothek.de/episode/urn:...