loading . . . Brüllen und Hüpfen Jane Godall lebt nicht mehr.
Keine Angst, es gibt hier nicht den zwöfundneuzigsten Nachruf.
Es gibt nur eine kleine Geschichte von ihr und mir. Sie weiß allerdings nichts davon.
Es war in der 12. Klasse. Die Biolehrerin, die Flatterkleidchen trug, lange Haare hatte und barfuß in den Sandalen war, machte Verhaltenslehre mit uns, bedingte und unbedingte Reflexe, klassische und operante Konditionierung, sowas halt. Zum Ende wollte sie uns was vorlesen.
Und was kam? Das Buch von Jane Godall über ihr Leben mit Schimpansen in Gombe. Wir waren fasziniert, vielleicht auch davon, dass die Biolehrerin die verschiedenen Geräusche der Affen gekonnt nachmachte. Wow! Das wollten wir auch. Wir lernten schnell, und wir konnten uns bald auch so kratzen und in Hocke so hüpfen, von Schulbank zu Schulbank. Damit verbrachten wir unsere Pausen. Vermutlich hörte sich unser Klassenraum von außen an wie das Brüllaffenkäfig in der Wilhelma. Ja, genau, es eskalierte.
Der Klassensprecher, sonst eher der gemächliche Fredl Fesl Typ, drehte plötzlich in der Biostunde am Rad. Die sonst so ruhige und gelassene Biolehrerin stand auf, ging zu ihm hin, holte aus und knalle ihm eine. Dann setzte sie sich wieder und las weiter vor.
Er wurde ganz schnell wieder zu Fredl Fesl.
Und wir haben gelernt, dass man Biolehrerinnen und Jane Godall ernst nehmen muss.
Nein, niemand hat mehr davon geredet, es wurde kein Schulleiter benachrichtigt und es standen keine Eltern auf der Matte.
Der Klassensprecher war der Meinung, er hätte es verdient. Wir auch.
* * *
Drei Jahre ist das her mit ChatGPT, glaube ich. Ich wollte meine Begeisterung ins Lehrerzimmer tragen, doch leider hat das nicht geklappt. Dort sprach man lieber über etwas als es zuerst auszuprobieren.
Jedenfalls war mir nun klar, dass Hausaufgaben anders aussehen müssen. Und man kann ganz schnell Test entwickeln. Das Ding programmiert sogar schneller als man gucken kann.
Trotzdem mag ich es auch, wenn es halluziniert. Leider haben die ganz irrsinnigen Loops nachgelassen.
Und ich mag es, wenn Biologie und Informatik sich berühren und Prinzipien teilen. Richard Socher war wieder bei der ZEIT.
Man stellte ihm Nur eine Frage.
Ich mag es auch, wie ein Mann seiner Fähigkeiten erkennt, dass eine lebendige Zelle noch viel viel komplexer ist als jedes künstliche neuronale Netz sein wird.
* * *
In Berlin Spandau hüpfte tagelang ein kleines Känguru durch die Gegend. Irgend wann konnte man es mit einem Betäubungspfeil lahm legen und somit einfangen.
Und das Wallabies gehört dem Journalisten…im SPIEGEL
Apropos Halluzinieren. Ich hab ja mal ein Känguru gesehen, hier im Wald. Ich fuhr nach einer Schulveranstaltung noch zu einer Party von Freunden.
Es war schon spät und ich stocknüchtern. Und es hüpfte mir ein kleines Känguru auf die Straße, von recht von einer Kuhweide nach links auf eine Kuhweide. Es war kein Hase, es war ein kleines Wallabie. Was mach ich jetzt? Wenn ich das jetzt auf der Party erzähle, denken alle, jetzt nimmt sie Zeugs.
Ich erzählte es trotzdem. Naja, man erklärte mir dann wie Hasen aussehen, und so weiter.
Wochen später kam dann die Zeitungsmeldung, dass unten am Rhein ein kleines Känguru entlaufen war, also besser enthüpft, und es bis in die Wälder hier oben geschafft hatte.
Irgendwann hat man es dann eingefangen.
* * *
Radeln mit Pferd
Ach VOGUE 💗
Kicker
Kicher
Tänzchen
Schwimmbeet
Goldliebe
Dorfjungs
Plurale
Ätsch!
Ich weiß es doch auch nicht
Der Pudding ist überm Teich
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