Das neue Adidas-Trikot der Fußball-Nationalmannschaft erinnert mich nicht nur an Lothar Matthäus 1990 in Rom, sondern auch an diesen legendären Titanic-Gag.

Noch dreister als die Diebe aus dem Louvre: die Deutschen, die Nofretete nicht Ägypten zurückgeben wollen. Berlin und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz sind so lost.

Nicht erst seit der Stadtbild-Aussage von Kanzler Merz diskutiert Deutschland über Abschiebungen. Vergessen werden Fälle wie der eines Marokkaners aus Kassel, der als Pfleger gebraucht wird. Unterstützer wollen seine Abschiebung verhindern.

Vor fünf Jahren überlebte der Kasseler Minicar-Fahrer B. Efe nur knapp einen rassistischen Messerangriff. Der Täter wurde bis heute nicht gefasst. Nun gibt es in Kassel eine Gedenktafel für das Opfer, das bis heute massiv unter den Folgen der Tat leidet.

Zum wiederholten Mal sorgt Bundeskanzler Merz mit Aussagen zur Migration für Empörung. Ein Mitglied des Kasseler Ausländerbeirats ist so wütend wie selten, der Oberbürgermeister wirft dem Kanzler Spaltung der Gesellschaft vor, und selbst in der CDU ist man nicht glücklich mit den Aussagen.

Max Goldt hat ja eigentlich immer recht. Auch mit dieser Feststellung über das "immer etwas deprimierende" Staatstheater Kassel? Der Absatz über Lesungsbesucher ist aus seinem neuen Buch "Aber?", das wie immer ein ebenso kurzweiliges wie erhellendes Vergnügen ist.

Vor ziemlich genau 8 Jahren hat Jörg Meuthen, ehem. Vorsitzender der AfD, gesagt, er sehe in den Innenstädten "noch vereinzelt Deutsche". Die Vorsitzende der CDU, Angela Merkel, hat ihm umgehend widersprochen. Friedrich Merz hat heute die Sprache und Position der AfD übernommen.

Was ich nie verstehen werde: Warum müssen Kritiker wie Andreas Borcholte vom Spiegel die Hälfte eines Films spoilern? Verachten sie ihre Leser? Am besten liest man Kritiken nur noch nach dem Kinobesuch. “One Battle After Another" ist natürlich ein Ereignis.

Eine der schönsten Sportgeschichten des Jahres hat Nina Engelhard geschrieben, die sensationell zweifache Berglauf-Weltmeisterin wurde. Anders als die Profis läuft sie vor und nach der Arbeit, ohne Trainingsplan. All das erzählt sie im Podcast von Jan Fitschen. Laufen kann so einfach sein.

Heute vor zehn Jahren verteidigte der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke auf einer Bürgerversammlung in Lohfelden die Flüchtlingspolitik. Ein Video von damals motivierte seinen späteren Mörder. Unter dem Clip wird immer noch sein Tod gefeiert. Kaum jemand widerspricht.

Ein sehr guter Text von Richard C. Schneider im Spiegel über die Rückkehr der israelischen Geiseln, die weltweit Anlass zur Freude ist.

Selbst ein durchschnittlicher Film von Christian Petzold wie "Miroirs No. 3" ist immer noch ein herausragendes Werk. Und das liegt nicht nur daran, dass kein anderer deutscher Regisseur seine Figuren so gern radfahren lässt.

Wolfram Weimer: "Weite Teile der Bevölkerung haben den Eindruck, dass die öffentlich-rechtlichen Sender politisch einseitig berichten" Bevölkerung:

Jan Böhmermann sagt ein geplantes Konzert mit dem Rapper Chefket ab. Damit knickt er vor Kulturstaatsminister Wolfram Weimer ein. Mein Kommentar für die @taz.de. taz.de/Konzert-Absa...

Eine treffende Kassel-Analyse - von Psychologie-Professorin Heidi Möller.

Normalerweise bekomme ich Post mit Drohungen nur von ganz rechtsaußen. Wenn man aber in einem Kommentar politische Gewalt von Pro-Palästina-Aktivisten und auch Teilen der Antifa kritisiert, wird man im Netz als Faschist und Unterstützer eines Genozids beschimpft.

Alle Fußball-Experten sollten sich ein Beispiel an Claus Lufen und Frank Busemann bei der Leichtathletik-WM in Tokio nehmen. Kompetenter und kurzweiliger als das ARD-Duo kann man Sport kaum analysieren. Beide haben Gold verdient wie Leo Neugebauer.

Der Weg von Neuholland zum Herkules ist eine der schönsten Routen durch den Habichtswald bei Kassel. Nun sollen eventuell auf dieser Waldtrasse sehr viele Bäume gefällt werden, um eine Straßenbahn zu bauen, die sechs Monate im Jahr niemand braucht. www.hna.de/kassel/bad-w...

„Es ist mir egal, dass er tot ist.“ „Er ist kein Held.“ „Er ist ein Dreckskerl.“ „Er sollte nicht gefeiert werden.“ - Das hat Charlie Kirk 2020 zum Tod von Floyd George gesagt.

Das perfekte Warm-up für den Kassel Marathon am Wochenende - mit Jan "drei Fitnesstracker" Böhmermann. #mitläufer www.zdf.de/play/shows/z...

Der mutmaßliche Mörder von Charlie Kirk wurde von seinem Vater der Polizei übergeben. Er ist 22 Weiß Aus einer Maga-Familie Aus dem rechtesten Eck des ohnehin rechten Utah Männlich Cis Und allem Anschein nach online radikalisiert und hat die Munition mit Meme-Sprüchen versehen.

Semiya Şimşek, die Tochter des ersten NSU-Opfers, kritisiert, dass die verurteilte NSU-Terroristin Beate Zschäpe in ein Aussteigerprogramm aufgenommen wurde. www.hna.de/kassel/tocht...

Seit heute erinnert das Kunstwerk „86° WALTER HALİT“ an die beiden Mordopfer rechter Gewalt aus Kassel. Die Familien Lübcke und Yozgat kamen zur Einweihung am Regierungspräsidium. Die Installation soll ein Versprechen sein, sich dafür einzusetzen, dass es kein weiteres Opfer geben darf.

Im Frühjahr sorgte Friedrich Merz für viel Empörung, als er fragte, wo denn die Antifa und die Demonstranten nach dem Mord an Walter Lübcke gewesen seien. Die Aussage wurde auch von Familie Lübcke deutlich kritisiert. Nun hat sich der Kanzler bei der Familie entschuldigt. www.hna.de/kassel/nach-...

Mehrere deutsche Städte wollen die Voraussetzungen schaffen, damit Kinder aus Gaza aufgenommen werden können. Im Kasseler Stadtparlament waren heute nur SPD und Linke dafür. Die Grünen stimmten wegen der Koalition mit CDU und FDP, die zwei Anträge als symbolträchtig kritisieren, gegen das Vorhaben.

Ich habe vieles am deutschen Oscar-Kandidaten "In die Sonne schauen" nicht verstanden. Werde auch nie kapieren, warum Filme, die große Kunst sein wollen, so lang sein müssen, aber einiges bleibt im Kopf. Sätze wie: "Dumm nur, dass man immer erst im Nachhinein weiß, wann man am glücklichsten war."

Der häufigste Grund für Nostalgie ist ein beschissenes Gedächtnis.

Das Kernteam der nächsten documenta besteht ausschließlich aus Frauen – und einige Männer fühlen sich benachteiligt. Geht‘s noch? Der Schritt ist überfällig im Friedrich-Merz-Land.

Der deutsch-israelische Historiker Meron Mendel kritisiert deutsche Waffenlieferungen an Israel und einen Vorschlag aus Kassel: „Deutschland hat eine Pflicht, den sinnlosen Krieg nicht zu unterstützen.“

Falls jemand von euch noch nicht weiß, was er am Sonntag machen soll: Extremsportler Jonas Deichmann, der deutsche Forrest Gump, absolviert in Kassel eine Triathlon-Langdistanz mit Freunden. Jeder kann mit ihm 3,8 km schwimmen, 180 km radeln und 42 km laufen.

Anonyme Fan-Post per Fax wegen eines Kommentars zu Palantir: Weil ich nur Blödsinn schreibe in der "Schmierenpresse", soll mich mein Chef zum Schneeschippen nach Sibirien versetzen.

Wer verstehen will, wie gefährdet Demokratien sind, sollte die Doku "Watching you - Die Welt von Palantir und Alex Karp" in der ARD-Mediathek sehen. In unserem Interview warnt Regisseur Klaus Stern: "Thiel, Musk, Vance und Karp wollen die Weltherrschaft. Und sie sind auf dem besten Weg dorthin."

Jetzt übertreibt es Gott* aber ein bisschen mit der Werbung für den CSD.

So klingt es mitunter, wenn Hessens Wissenschaftsminister Timon Gremmels mit Studierenden über die massiven Kürzungen an den Hochschulen reden will. Bei der Eröffnung des Rundgangs an der Kunsthochschule Kassel skandieren Studierende etwa: "Wir wollen Geld für Kunst, nicht für Waffen."

Das ist das bizarrste Gespräch, das ich seit langer Zeit gehört habe: Peter Thiel, der vielleicht einflussreichste US-Tech-Oligarch, in einem NYT-Podcast über den „Antichristen“ in der Gestalt von Greta Thunberg und zu viel staatlicher Regulierung. 😵‍💫

Soll man Rauchen wie in Frankreich nur in der Öffentlichkeit untersagen oder gleich ganz? Philipp Bovermann schlägt in der SZ vor: "Einfach mal etwas verbieten, das Menschen ärmer macht und sie langsam umbringt." Warum auch nicht?

Der mexikanische documenta-Künstler Mario García Torres lobt in der HNA von morgen die Langeweile und Kassel. Wer eine Pause braucht, sollte nach Kassel kommen.

Ich habe nie verstanden, warum so viele den Podcast "Hotel Matze" hören. Bernhard Heckler bringt das Phänomen in der SZ jetzt sehr gut auf den Punkt.

Man kann das Manifest von SPD-Politikern aus guten Gründen kritisieren, die Häme, mit der gerade auch Sozialdemokraten mit ihren Genossen umgehen und sie in die Nähe der AfD (!) rücken, ist jedoch verstörend. Diese Kritiker blenden einfach das aus, was Margot Käßmann schon 2014 gesagt hat.

Eine wichtige Nachricht für alle Menschen in Berlin, Hamburg und München: Am glücklichsten wird man weiterhin in Kassel. Der Forscher stellt fest: „Je größer die Stadt, desto unzufriedener die Menschen.“ www.hna.de/kassel/kasse...

Auch Ex-Finanzminister Hans Eichel hat das SPD-Manifest zur Außenpolitik unterzeichnet: "Mit Putin reden, der täglich in der Ukraine morden lässt, ist ein Riesenproblem. Aber es gibt nun mal keinen anderen." www.hna.de/kassel/strei...

Wenn die documenta am Samstag ihren 70. Geburtstag feiert, werden einige Kuratoren fehlen. Ruangrupa haben auf die Einladung nicht geantwortet, sagt die documenta. Und die Französin Catherine David will aufgrund der deutschen Nahost-Politik nicht nach Kassel kommen.

Bernd Dörries kommentiert in der SZ den Krieg in Gaza und den moralischen Bankrott der deutschen Regierung: "Deutschland war in der Welt mal ein Land, das für Humanität einstand, für das Völkerrecht und die Menschenrechte. Damit braucht es auf absehbare Zeit niemandem mehr zu kommen."

Vor zehn Jahren veröffentliche Sufjan Stevens "Carrie & Lowell" über den Tod seiner Mutter, eines der traurigsten und schönsten Alben zugleich. Jetzt gibt es ebenso berührende Demo-Versionen.

Egal, wie man Friedrich Merz auch findet: Zum ersten Mal seit Gerhard Schröder hat Deutschland einen Bundeskanzler, bei dem man nicht einschläft, wenn er spricht. Anders als Merkel und Scholz kann er reden.

Eine ernst gemeinte Frage an alle Politiker aus Parteien mit einem C im Namen: Wie könnt ihr in diesen Tagen Ostern feiern und gegen Aufnahmeprogramme sein, sodass Ortskräfte aus Afghanistan, die für die Bundeswehr arbeiteten, den Taliban überlassen werden?

Deutschland ist gar nicht im Arsch, stellt Jan Böhmermann völlig zu Recht auf seiner E-Scooter-Fahrt durch Deutschland beim Zwischenstopp in Kassel fest.

Das "Neon Golden" der 20er-Jahre. Was für ein großartiges Album von DJ Koze.

Schriftstellerin Juli Zeh kritisiert die Politik, denn die soll niemanden abholen.