loading . . . Was der Flüchtlingsrat zum Novemberpogrom zu sagen hat Der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein hat sich in der Vergangenheit bereits durch einseitige Aktivitäten gegen die einzige, pluralistische, Minderheiten respektierende Demokratie im Nahen Osten Israel hervor getan, u.a. durch das Einladen der notorischen Israelhasserin und Propagandistin der islamistisch-faschistischen Terrororganisation Hamas Francesca Albanese (s. unsere Kritik daran). Nun ruft der Flüchtlingsrat mit einem Bündnis u.a. mit Amnesty International und den Omas gegen Rechts zum 9. November 2025 zu einer Demonstration auf …
Der Aufruf zur Demo „Mauern einreißen, Menschenrechte verteidigen! Für ein buntes Stadtbild, gegen Ausgrenzung!” am 9.11.25 in Kiel ist ein Schlag ins Gesicht. Wie kann man am 9. November, dem Tag der Reichspogromnacht zu einer Demo aufrufen und nicht ein einziges Wort zu Verfolgung und Vernichtung von Jüdinnen und Juden und zu jüdischem Leben heute verlieren? Man fragt sich: Ist das nicht Ausgrenzung?
Man ist mittlerweile gewohnt, dass der ansteigende Antisemitismus seit dem 7. Oktober 2023 in linken Kreisen ignoriert wird, da es sich ja nach dem eigenen Weltbild nicht um richtigen Antisemitismus handeln würde. Das Leid der Betroffenen ist egal.
Ein relativ neues Phänomen ist allerdings, dass man bei Demonstrationen an Gedenktagen für die durch Nazideutschland verfolgten und ermordeten Jüdinnen und Juden nicht mal mehr eine Erwähnung der Gräuel oder einen Satz des Bedauerns hinausbekommt (etwas Ähnliches gab es in Kiel schon einmal zum Tag der Befreiung von Auschwitz Anfang 2025). Jüdische Perspektiven – seien es die der Lebenden oder die der Toten – scheinen egal und nicht mehr erwähnenswert. Oder fürchtet man den Backlash, weil irgendeiner sagen könnte: „Was ist mit Palästina?”. Lieber schweigt man anstatt demjenigen, der fragt, was mit Palästina sei, zu antworten, dass die Erwähnung Palästinas in diesem Kontext antisemitisch ist. Es erweckt den Anschein, dass solche Menschenrechtsverteidiger und Mauereinreißer Jüdinnen und Juden dann doch eher nicht als Menschen ansehen, deren Rechte zu verteidigen wären.
Überhaupt nicht verwundert das Verbot von Nationalflaggen. Dies ist gute alte Tradition. Allerdings sind Verbote aufgrund von Traditionen albern, wenn sie am 09.11. auch für den Staat gelten, der in Folge der Judenvernichtung gegründet wurde: Israel. Sie gelten somit für den Staat, den Jüdinnen und Juden in Deutschland und anderen Ländern der Welt als ihre Sicherheit begreifen, wenn in Deutschland oder anderen Ländern wieder Pogromstimmung herrscht. Es ist nicht zu begreifen, warum Juden und Jüdinnen, wenn sie wollten, die israelische Flagge nicht zeigen dürften. Die Flagge, die dafür steht, dass „Nie wieder“ nicht nur ein leeres Versprechen ist, sondern eines, welchem mit bewaffnetem Widerstand gegen die Vernichtungsantisemiten in aller Welt Geltung verliehen werden kann. Ist das Verbot diese Flagge zu zeigen in dem Kontext nicht Ausgrenzung gegenüber jüdischen Perspektiven und gegenüber Perspektiven, die die globale Explosion des Antisemitismus als ein grauenvolles, die Wiederholung des Nationalsozialismus und seiner Verbrechen vorbereitendes Anzeichen fürchten?
Wir hoffen, dass die Organisatoren diese Kritik ernst nehmen und ihren Aufruf in diesem Wortlaut nochmal überdenken. Auch wäre es zu begrüßen, wenn sie zumindest einer jüdischen Perspektive auf ihrer Demo Raum geben würden. Hier wäre allerdings wichtig auch jüdische Mehrheitsmeinungen zu berücksichtigen und nicht Juden vorzuschieben, die eine einem selbst bequeme Minderheitenansicht innerhalb der Community vertreten.
Gegen die Ausgrenzung von Jüdinnen und Juden und dem jüdischen Staat Israel!
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