Ratloser Morgenkaffee, greife aus dem Papierkruscht auf meiner Couch das ungelesene "Kleinigkeiten"- Blättchen aus Wolfenbüttel raus, das mir immer geschickt wird, auch so was schönes, dass ich das immer nach Korea bekomme, und lese Košenina über eine Inschrift Lessings auf Gleims Tapete: "dies in

Ich seh's zum ersten Mal wieder. Damals (Dezember 94, meine Güte!) haben wir uns bei einer Kommilitonin zum Gucken getroffen und waren empört, wie unserem Gott Miller das Wort abgeschnitten wird, aber jetzt finde ich, dass er eigentlich sagt, was er sagen will, und die andern auch.

Hab selber vereinbarten Termin um drei Wochen überzogen, werde jetzt aber ungeduldig, weil nach 10 Stunden noch keine Reaktion.

Heute vor 14 Jahren (die Katze ist auch dieses Jahr gestorben)

Boualem Sansal s’exprime pour la première fois depuis sa libération : « Je contrôle chacun de mes mots »

Wenn ich so bisschen kränkel, muss ich so bisschen "deutsch"essen. Ich hab gestern zum 1. Mal in meinem Leben Klöße aus richtigen Kartoffeln gemacht (bzw. zum 1. Mal sind sie gelungen), der amer. Freund hat mir im chin. Rest. e. Bohneneintopf empfohlen, der sehr wohlschmeckend war.

Ich wusste gar nicht, dass die in Vietnam auch so weihnachtsverrückt sind. Wusste das nur von den Philippinen.

Ich mag die Hymne unserer Uni, ehrlich gesagt.

Ist das der Paul Robeson von der Paul Robeson Straße?

Der Trick ist immer der gleiche: Hat jemand erfolgreich geklagt, wird häufig die erteilte Aufnahmezusage durch das BAMF entzogen. Die ist aber die Grundlage für ein Visum. Wie die Luftbrücke Kabul dokumentiert, würden auch diese Widerrufsversuche des Innenministeriums als rechtswidrig eingestuft.

Jetzt gibt es die Flegeljahre, ein Monodram nach Jean Paul von Stefan Litwin, das letztes Wochenende in der BBAW aufgeführt wurde, doch noch in der Mediathek zu hören. Ein Freund war da und fand es großartig. Ein anderer Freund war auch da und fand es so lala. Sie heißen aber nicht Walt und Vult.

Bin krank und darf das: 1984 hatte ich die Zeitschrift Spirou abonniert und war sehr fasziniert von dem Comic "Les baleines publiques" von Frank und Bom, der da Ende des Jahres in Fortsetzungen erschien. Hab mir jetzt mal das Album in einem Sammelband gekauft. Die Story ist ein bisschen dünn, aber

Vor zwanzig Jahren dachte ich, ich würde mal so was schreiben.

Komisch, wie es ein paar Stunden dauert, bis aus dem Gefühl morgendlicher Unlust sich erst ein leichter Kopfschmerz, dann Glieder- und Bauchmerzen und dann die Gewissheit einer Grippe herausbildet, wie man lange noch denkt "jetzt komm mal aus den Puschen", bis klar ist, nix mit Puschen.

Ich hab Anfang der 2000er als Lokalisierer gejobbt, und da gab es den Microsoft Styleguide, der empfahl, den Computer nicht als aktives Gegenüber zu beschreiben, also nicht "der Computer zeigt an", sondern "es wird angezeigt" - in einer späteren Version haben sie das fallen gelassen.

Meistens schmeckt mir vietnamesisch nicht in Korea (haben auch schon kor. Bekannte gesagt, dass ihnen vietn. Essen in Dtl. besser schmeckt). Ein amerik. Freund sagte mir, das läge daran, dass die meisten hier aus dem Norden kämen, das leckere Pho kommt aus dem Süden - und hat mir aber eins empfohlen

Gestern in der Zeitung hab ich was über Leenalchi gelesen, die traditionellen Pansori-Gesang mit Popmusik verbinden. Ich mag ja diese kehligen Stimmen sehr gerne. Würde auch gern mal in eine richtige Pansori-Aufführung gehen. Hab das bisher nur auszugsweise gesehen und hinterher kam ein Depp mit

Es war ein anstrengender Tag.

Was ich z. B. auch nicht wusste, dass Lady Lily auch die Sängerin der Titelmelodie von Captain Future war - von Heidi, Patrick Packard und Captain Future, alles dieselbe!

Ich weiß nicht, wie ich die Studierenden, die nach Berlin kommen, davon abbringen kann, immer wieder diesen hässlichen Dom zu fotografieren, aber ich freu mich natürlich vor allem, dass es wieder ein Novemberfest bei uns gibt.

Das Bild einer Entfremdung: Die Stipendiaten der Deutschlandstiftung Integration verlassen bei der Rede des Bundeskanzlers den Saal. Viele wollen es nicht verstehen oder wahr haben, aber die Äußerungen des Kanzlers haben enorme Kränkungen verursacht.

Früher gab es so linke krawallige Kinderplatten, die ich gehasst hab (ich war nämlich als Kind WIRKLICH Mitteextremist und hätte auch gern so eine Mutter mit Turmfrisur gehabt), besonders diese, die Witze über Pisse und Kacke und das ganze rüpelige Getue. youtu.be/Xjw1bEXQNlc?...

Der eigentliche Skandal bei Weimer ist doch, dass alle das wussten. Es war bekannt, was von seinem ,Medienimperium‘ zu halten war, woher das Geld dafür kam und dass seine Schriften im besten Fall noch per Googlesuche zusammengesammelte Zitatlisten sind, aus denen fragwürdige Schlüsse gezogen 1/15

Bin jetzt auch auf der Liste der "Mitteextremisten", wahrscheinlich wg. Lindenstraße. Ich muss echt Pause machen, man darf über sowas nicht nachdenken.

Was für ein wunderbarer Ausdruck. Wann habt ihr euch das letzte Mal nachgefreut?

Poste einen Film, den gefühlt jeder kennt, du aber noch nie gesehen hast. Wenn ich so überlege - eigentlich fast alle.

Hab ich dummerweise weggeschmissen 😥

Ich mag an koreanischen Comics die Schlichtheit der Zeichnungen und den starken Sinn für Traurigkeit.

Heute wurde auch in einer kleinen Feier das 50jährige Bestehen der Germanistik an unserer Uni gefeiert, und auch ich bekam ein Geschenk, eine Packung Ginseng, überreicht, von dem ich jetzt, während ich Copland höre und im Zauberberg lese, mit Behagen genieße. Wie der alte Mann früher in einer - war

Now listening to Copland's Tender Land Suite conducted by the composer with the Boston Symphony Orchestra. Probably my favourite of his many works. Aaron Copland born in New York City on this day in 1900.

Ach, es ist so schwer, wenn man mal reingeguckt hat, wieder abzuschalten. Aber das hier ist echt hübsch, das muss ich noch zeigen. youtu.be/zTsne_aOUQY?...

Gestern Abend i. d. Expat bubble, zwei Kollegen, die e.wissensch. Zeitschr. redigieren, sehr laut: "I broke a sentence that spanned an entire paragraph into five parts!" - "I destroy the author's hybris!" - der Keim zu einer Netflixserie, meinte einer.

Aber wer schützt Haftbefehl vor dem Deutschunterricht 🤔

So, jetzt bin ich aber wieder weg.

Am Sonntag war ich in Seoul auf einem Flohmarkt

Gar nicht mal von der Aussage her, aber die Energie tut gut. also, will sagen: der Vorteil von Aufregern von Leuten, die lang schon tot sind, ist, dass man sich nicht mehr mitaufregt, sondern nur noch genießt.

Alle eure Geräte kommunizieren konstant mit dem Internet und überlegen gemeinsam, wie sie euch arbeitslos machen können

Was ich an der Diskussion um #Haftbefehl und den Lehrplan nicht verstehe: Niemand hindert Lehrkräfte daran, etwas im Unterricht zu behandeln. Woher kommt es, dass die Debatte immer polemisch gegen die Literatur geführt wird? #LitWiss

Ganz unironisch: chapeau, das ist ein diplomatisches Glanzstück. Die Beziehungen zwischen Frankreich und Algerien sind so verfahren, dass hier nur ein Dritter helfen konnte, und das hat er geschickt gemacht.

Kurze Unterbrechung

Au Brésil, la plus forte baisse des émissions de gaz à effet de serre en quinze ans, notamment grâce à la lutte contre la déforestation

Mal gucken, ob ich es schaffe, hier bis zum Jahresende Pause zu machen OHNE das Profil dabei abzuschalten. Ich will das nämlich eigentlich nicht. Ich will nicht, dass es aussieht als würde ich etwas zurücknehmen wollen, das ich geschrieben habe.

Eigentlich wollte ich bis Jahresende hier wegbleiben und in mich gehen. Ich war auch schon ganz erfolgreich damit und bin letzte Woche in Herrgottsfrühe zweimal auf den Berg hinauf statt zu doomscrollen, aber jetzt macht mir komischerweise das Inline-Tagebuch von Joachim Bessing wieder Lust, hier

Ich bin aus Havanna, meine Mutter war eine Waise.

Noch a bisserl a traurige Musik, dann geh i ins Bett.

Es gibt so viele Fragen. Ich nicke einfach mit dem Kopf.

Da weiß man ja gar nicht, warum deutsche Behörden den Mord überhaupt aufgeklärt haben: Der Täter wurde auf Wunsch Putins freigelassen, die Angehörigen des Opfers werden abgeschoben.

Gestern nach der Arbeit (7 Zeit!-Stunden unterrichtet, Kollegin und ich in verschiedene Richtungen verabschiedet und auf der Parallelstraße einander wieder entgegen gekommen - ist ok, hatten beide einfach keinen Bock mehr zu reden) noch in meinen Lieblingsbuchladen. Hab ein eigenartig schönes