Moin Eumels Vor erst 2 Tagen war's soweit Man feiert' Deutsche Einigkeit Davor, seit Krieg, war man getrennt Weshalb ein mancher hat geflennt Und viele wollten 'rübermachen' Egal ob mit und ohne Sachen So auch im Jahre VierundSechszig

Moin Eumels Achtzehnviersieben wurd versandt Was heute beinah weltbekannt Ein Brief, ganz unscheinbar und schlicht Und dennoch wert, das ein Gedicht Geschrieben wird, wie geht das zu? Schaut hin ihr Leute und hört zu. AchtSiebzig Kilometer Ost Von Madagaskar, also lost

Moin Eumels Russland ist ein großes Reich Warum so, ihr erfahrts sogleich Wobei, wenn man so blickt und schaut Einem bald die Erkenntnis draut Der Vladimir will expandieren Tut Nachbarn dadurch wohl genieren

Moin Eumels NeunNeunundDreißig, Andernach Zwei Fürsten heut erlitten Schmach Weil sie hatten sich ja gewehrt Und gegen König aufbegehrt Welcher daselbst gewesen ein Ottone Der damals hockte auf dem Throne Otto dazu die Nummer Eins Da war Eberhard, der aus Franken

Moin Eumels Westfalen war ein Königreich Wenn auch nur kurz, ich sags sogleich Des Nappos Bruder, kurz Jerome Zog flink von dannen, als dann schon Sein Bruder kriegt die Hucke voll Von dem Kosak, fands nicht sehr toll Deren Führer, Herr Tschernyschow

Moin Eumels SechzehnSechsEins, es ist soweit In London tobt der Kutschenstreit Ihr wunder euch bestimmt nun sehr Kutschen und Streit? Wo kommt das her Erklären will ichs euch im Nu Also schaut hin und hört gut zu.

Moin Eumels AchtzehnZwoNeun in London Town Bevölkerung steht da und 'frowned' Denn seit heut läuft die Police Streife gar in dunklem Vlies Auf dem Kopf gewölbten Hut Welchen ihnen auch steht gut Robert Peel, hat es verkündet

Moin Eumels Der Harald-Story Nummer Drei Denn bald schon ist sie ja vorbei Erst siegt er mit dem Namensvetter Dann ringt er nieder ihn kurz später Die Wikinger sind darob verschwunden Er freute sich ganz unumwunden Und hofft er könnt ihn Ruhe sein

Moin Eumels Sechszehnt Jahrhundert unserer Zeit In Europa war es soweit Dass Kirchenmänner Hexen. jagen Und damit viele Frauen plagen Die man beschuldigt, foltert, plagt Im Namen Gottes heftig jagt Am End verbrennt auf Haufen Scheiter so ging es lange munter weiter

Moin Eumels Sir Francis war berühmt Pirat Wie sie es oft gegeben hat Von Kron' versorgt mit dem Permit Nahm er von Spaniern alles mit Was nicht mit Nagel oder Niet Befestigt war, so dass damit

Moin Eumels Vor ein paar Tagen tat ich dichten Von den Haralden euch berichten Harald der Dritte, auch der Harte Zeigte sich ja wenig Zart Als englisch Lords verhaut Engländern den Tag versaut Verbündet mit des Königs Bruder Alle Wikinger am Ruder

Moin Eumels AchtzehnFünfZwo, ein Luftschiff fährt So durch die Luft ganz unbeschwert Nun denkt ihr, Ei, ein Zeppelin Ist's der da schwebt durch Luft dahin Hat jener Mann doch es erfunden Vor vielen vielen langen Stunden

Moin Eumels Klerus gegen die weltlich Macht Hat lange Jahre Pein gebracht Jesus zwar sprach: 'Gebt Kaiser seins Was in dem Kopf jedoch ist meins' Doch mochte man sich nicht dran halten Man rang um Macht, es blieb beim Alten. Seit TausendSiebenSieben schon

Moin Eumels Seit AchtzehnDreiundSechzig schon Fährt diese Bahn uns oft davon. Tief in der Erd unter der Stadt Was man so nie gesehen hat In Tunneln die man eifrig grub Wagen mit Lokomotives Schub Fahren im Kreis man ahnt es schon Von einer zur and'ren Station.

Moin Eumels Hier auf dem Löffel ist zu sehen Was viele Frauen und Männer nehmen Nicht was ihr denkt, des Löffels wegen Nein nein, es ist zum Backen Segen Denn August Oetker NeunzehnDrei War fix in sein'm Labor dabei

Moin Eumels TausendSechsSechs dort auf der Insel Viel Schlachten gabs und viel Gewinsel An heutig Tag, Harald der Harte Gewann wie es Norwegers Art, ey Die Schlacht bei Fulford, Nähe York Zur Feier ploppte mancher Kork- en aus der Flasche voll von Met Bis kein Nord-Mann am Ende steht.

Moin Eumels SiebzehnAchtDrei, was kommt daher? Es ist Gefährt, heißt Montgolfiere Joseph Michel und Jacques Etienne Stellten das Gefährt dort hin An Bord war'n Passagiere Nein keine Menschen, s'waren Tiere Hammel, Ente und auch Hahn Sollten im Ballon mitfahren

Moin Eumels Heut geht der Blick sehr weit zurück Warn nicht dabei, zu unsrem Glück Denn jene Zeiten waren dunkel Mit Heimlichkeit und viel Gemunkel Der Kaiser hieß Domitian Von dem wir heute noch erfahren Hat er doch Limes uns geschenkt Weshalb man oftmals an ihn denkt

Moin Eumels Als einstmals Bild gelernt zu laufen Durft man im Kinosaal kaum schnaufen Denn Filme waren meistens stumm Das ist natürlich etwas dumm Klar wurd erzählt, was man nicht sah Das war auch wirklich wunderbar

Moin Eumels Es mag euch allen bekannt sein Die Mär von jenem Schneiderlein Das Sieben schlug auf einen Streich Weshalb der Ruhm einst folgte gleich Dies hätte sein soll'n uns ne Warnung Der Schneider sitzt, wohl nur als Tarnung

Moin Eumels Es war im finstren Mittelalter Da ging es zu, alter Verwalter Man kämpft um Macht und Religion Und somit kommt es dann auch schon Zu Mord und Todschlag aus den Gründen Weil Menschen Religion erfinden

Moin Eumels Des Jahres Lauf ist kompliziert Denn unsere Erde sich geriert Im Lauf um Sonne im Umfang DreiFünfundSechzig Tage lang Und noch ein viertel Tag dazu Was dazu führte dass im Nu Das Jahr verschiebt sich eiderDaus

Noch eine Jause bevor ich den Sohn wieder nach Hause fahren lasse und mich selbst auch in den Norden aufmache

Moin Eumels Wie stopft man Iren bloß das Maul wenn die Kartoffeln richtig faul? Das war, wie wir damals gesehen Wahrhaftig wirklich ein Problem AchtzehnVierFünf auf grüner Insel Gab es allüberall Gewinsel Kartoffeln faulen, Iren nicht

Moin Eumels Böblingen, vielleicht bekannt Liegt daselbst im Schwabenland Dennoch ist die Stadt recht fad Wie es oft der Schwaben Art Viele Firmen sitzen dort An industriellem Ort

Moin Eumels Auch wenn es läge heute nah Schau ich nicht nach Amerika Nine-Eleven mit Verlaub Längst gelegt sich hat der Staub Und es wurde viel erzählt Überall so in der Welt Drum schau ich ein wenig weiter Auf der historischen Leiter

Und im Herrgottswinkl worma a no

Heit hob I bei de Schluchtnscheißer deftig in die Schluchtn eini gschissn 😂

Moin Eumels Und schon wieder sind es die Schweden Über die ich will heute reden Doch geht es nicht um eine Schlacht Die in der Ostsee wurd vollbracht AchtzehnElf war jenes Jahr Als Jöns Jakob wunderbar

Moin Eumels Im Jahre Tausend tobt ne Schlacht Wie meistens geht es auch um Macht Doch auch, wie jene sich verbündet Was dann in Glaubenskämpfen mündet Olaf, König von Norwegen Folgte schon neuen Glaubenswegen

Heut sah man Alpen mich erklimmen Höhenmeter schrubben wie von Sinnen Oben dann gab es eine Jause Als ich gemacht hab eine Pause Ne Käsekrainer und ein Saft Gab alter Rübe neue Kraft Am Ende dann noch lecker Gösser So wurde es halt immer besser

Moin Eumels Schaut man zurück in der Geschicht Wie ichs oft tue im Gedicht Merkt man, sie hießen alle Fritz Oder und das ist kein Witz Friederich, auch sehr beliebt Als obs kein andern Namen gibt So auch, was ich will heut berichten MIt dem Gedicht, dem guten schlichten

Life is good

Moin Eumels Neunzehnt Jahrhundert es war Krieg Unklar, wer in Europa siegt Der kleine Korse, mann oh mann War dabei immer vorne dran AchtzehnNullAcht mit Zar verbündet Was nie in einer Ehe mündet Denn Tochter die ihm ward versprochen War noch zu jung, so mit gebrochen

Ich will meine

Vor einem Jahr war ich mal da In Österreich, das ist ja klar. Kurz vor der Wahl, Rat National Somit war es da auch der Fall Dass Ekel-Herbert seine Fresse Gekommen aus der Druckerpresse Grinste ganz fies gar überall Ein Kötzerchen, das war der Fall

Moin Eumels NineteenOOne, Exposition Man sieht den Präsidenten schon Willy McKinley stellt sich ein Will an Ausstellung sich erfreu'n Doch jeden fasst die Freude nicht Man einer zieht sauer Gesicht Und einer zieht gar nen Revolver

Moin Eumels Gefährlich ist's, wenn denn der Zar Geht raus auf Reisen wunderbar Bringt er zurück doch viele Moden Und plötzlich scheint es ihm geboten Zu ändern die Lokale Mode Er resultier'n, was wohl? Verbote

Moin Eumels Venedig diese kleine Stadt Die man in der Lagune hat War einstmals groß und sehr gewillt Dass Machthunger niemals gestillt Man fuhr zur See und wollt erobern Oder auch kaufmännisch zu kobern Im Mittelmeer gar viele Orte

Moin Eumels NeunzehnSechsSieben, Dagen H In Schweden, ja ganz wunderbar Verkehr auf Straß', fuhr seither links Nach rechts gelenkt, das war ein Ding S'gab Widerstand im Volk damals Man fürchtete um Bein und Hals

Moin Eumels Lang war es nächtens so im Dunkeln Hervorragend um dort zu munkeln Doch in Paris SechzehnSechsSieben Ist’s nächstens plötzlich hell geblieben Die Polizei wollt um zu dissen Nämlich genau fortan nun wissen Was nächstens los auf Paris Straßen

Moin Eumels Mitte der Siebz'ger, Afrika Genauer in Nigeria Regiert der General Gowon Er war, ihr Leute ahnt es schon Kein Heiliger, sondern korrupt Und, weil es meistens dann nicht fluppt Dabei auch wenig kompetent

Ein Hundehaufen

Moin Eumels An diesem Tag ging man zu Werk Mit Operation Tannenberg Reinhard Heidrich sagt es an Alfred Naujocks hat's getan Mit Adolf H's Elitetruppen Zünd't man an nicht einen Schuppen Sondern täuscht am Ende gar vor Das man Radio verlor

Moin Eumels NeunzehnAchtzehn war Wladimir Fernab in Moskau und nicht hier Er regiert fröhlich vor sich hin Nach Kommunismus steht sein Sinn Doch peitschen durch die Luft zwei Schüsse Treffen Lenin zwar nicht in Nüsse Doch in die Schulter und den Hals

Moin Eumels Die einen sagen, Sternenstund Andre verziehen nur den Mund Denn per Gesetz es nun begann Man legte fest, wann sie getan Des Tagesarbeit, quasi Pensum Damit der Arbeiter nicht fällt um.

Moin Eumels Vierhundertsechsundsiebzig Jahr in unsrer Zeit War es in Italien ja soweit Dass Kaiser herrschten dort in Rom Wo sie seit jeher eben wohnen. Später dann auch Ravenna Dort waren Kaiser auch stets da. Doch der Germane Odoaker

Moin Eumels Jacques Cesar Charles, genannt Auguste Bekam einstmal ein groß Gelüst Die Phüsik, die er hat studiert So ganz und gar, voll ungeniert Zu testen, und so kams davong Dass er füllt gar einen Ballong Mit Wasserstoff (hochexplosiv)

Moin Eumels AchtzehnNullSechs, Braunau am Inn Da gehen heut die Blicke hin Wenngleich denn dieser Ort bekannt Weil Geburt nahm Europas Schand Doch ist mir Adolf heute gleich Und sogar auch sein Drittes Reich Denn heut will ich einmal berichten Und den Herrn Palm einmal bedichten

Moin Eumels Ich steh in Schweden auf nem Berg Und fühl mich dennoch wie ein Zwerg Wurd Schesaplana grade heut EinsSechsEinsNull von gar drei Leute Erstmals bestiegen in der Schweiz Was hatte ganz besonderen Reiz Im Rätikon so ganz weit oben