On this day 1774: Am Hof von Friedrich der Große ist für den Weihnachtsabend als Festmahl Kartoffelsalat mit Würstchen belegt. Kulturgeschichtlich kann dies als Teil einer alltagskulturellen Normierung, die neue Nahrungsmittel über vertraute Routinen etablierte, verstanden werden.

On this day 1983: In Wanne-Eickel eskalierte eine lebendige Krippe zum bundesweiten Skandal. Ein Schaf brach aus, riss Josef um, Maria verließ die Szene, der Engel verschwand zum Rauchen hinter dem Stall. Abbruch nach 14 Minuten.

On this day 1987: Beim „Gemeinsamen Adventsabend der Kolpingsfamilie Arnsberg-Niedereimer“ übernahm ein junger CDU-Politiker und Familienvater spontan die Leitung, nachdem der offizielle Organisator zu spät kam.

Heute vor 748 Jahren verhängte der Lübecker Rat ein Verbot für Pfefferkuchen auf dem Weihnachtsmarkt, da Händler „eyn falschen Gemuß mit Sande darinnen“ verkauften. Ein Chronist notierte: „Der Bürger Zahn ward betrogen, dieweil der Kuchen kracht wie des Strandes Gesteyn.“

On this day 1957: Der westfälische Pfarrer Ernst Stillmann warnte in einer Predigt vor amerikanischer Weihnachtsmusik im Radio. Der „rhythmische Vortrag“ führe dazu, dass Jugendliche „unwillkürlich in Bewegung geraten“ und die „innere Ruhe des Festes“ verlieren.

On this day 806: Am Hof Karls des Großen in Aachen kam es zu einem Vorfall mit einem frühen Printe-ähnlichen Honiggebäck. Ein Hofbeamter biss während einer Beratung hastig hinein, woraufhin Honig und Gewürzmasse seine Lippen so verklebten, dass er weder sprechen, noch den Mund öffnen konnte.

On this day 1482: Im Erzgebirge ist erstmals der Weihnachtsbrauch des „Hängenden Gebäcks“ belegt. Der Brauch verlangt, dass sämtliches Weihnachtsgebäck nicht auf Tischen liegen dürfe, sondern an Fäden, Nägeln oder Werkzeugen zu hängen habe, „auff das Brot nit wisse, wo es sey“.

On this day 1999: Die ARD übertrug live aus dem Berliner Tempodrom die Weihnachtssondersendung „Ein Land. Ein Lied.“ Ein Format, das heute als Beispiel für die Orientierungslosigkeit öffentlich-rechtlicher Abendunterhaltung am Ende der 1990er Jahre gilt.

Heute vor 282 Jahren: In der englischen Grafschaft Norfolk wurde bei einer privaten Wintermusik ein neues Lied vorgestellt, das rasch als „auffällig eingängig bei gleichzeitig unerquicklich persönlichem Inhalt“ beschrieben wurde.

Heute vor 892 Jahren, am 3. Okt. 1133, erhob ein Müller an der Weser seinen Esel zum Bischof. Der Esel erließ das „Dekret der zwei Haferkörbe“.

Heute vor 202 Jahren, am 2. Okt. 1823, gründete in Leipzig der Pädagoge Johann Tadelmann die „Schule für korrektes Sitzen“. Die Haltungsvorschriften füllten drei Bände.

Heute vor 143 Jahren, am 21. September 1882, wurde in Regensburg die „Gesellschaft zur Regulierung von Schatten“ gegründet. Im Protokoll heißt es: „Das Dunkel entzieht sich jeglicher Ordnung.“

Am 22. August 1974 wurde in der Bundesrepublik Deutschland das „Institut für Wahrscheinlichkeitsgeschichte“ ins Leben gerufen. Die veröffentlichten Gutachten wurde als „methodisch innovativ, inhaltlich jedoch schwer operationalisierbar“ bewertet.

Heute vor 289 Jahren, am 16. August 1736, entstand am Hof in Dresden die Idee eines „Galanterie-Kodexes für Spaziergänge“. Männer sollten Frauen mindestens zweimal pro Stunde den Arm anbieten.

Er wiegt das Haupt, er zügelt Klang, sein Satz klingt wohlgesetzt; wer Donner sucht, der irrt sich lang – hier wird nur mild geschwätzt. Einst gründet’ er den „Cicero“, ein Blatt für feine Geister; doch bald ging’s an den „Focus“ froh, und ward ein Stückchen leiser.

Heute vor 24 Jahren, am 10.8.2001, erprobte München die „Ampel für unentschlossene Fußgänger“: ein Signal mit Zwischenfarbe Blau für „Vielleicht gehen“. Nach zwei Tagen wurde das Experiment beendet, da Passanten minutenlang zögerten und den Verkehr mit Digitalkameras fotografierten.

Heute vor 158 Jahren, am 9. Aug. 1867, pries der königl. bayerische Medicinalrath Dr. Alois Guglhuber die „Bier-Dusche“ als Heil für nervöse Gemüther. „Der Hopfen beruhiget, die Gerste kräftiget, der Schaum erheitert das Antlitz“, schrieb er und bot Hausbesuche mit Fass an.

Heute vor 888 Jahren, am 8. August 1137, wurde auf dem Konzil von Worms das Tragen von Ziegenhaarpelzen im Chorraum untersagt. Begründung: „Die Bestialität mag draußen weiden, nicht vor dem Altare lärmen.“

FAZ-Männerrotte tobt, weil Brosius-Gersdorf nicht knickst: Hanfeld winselt was von Pressefreiheit, Kaube klappert mit dem Latinum, Deckers röchelt „Kulturkampf!“. Drei Krustenwichser auf Leserreise ins 19. Jahrhundert. Sorry Boys, die Zeiten, in denen ihr durchregnet, sind vorbei.

Heute vor 241 Jahren, am 7. August 1784, verwarf die k.k. Ærtz-Cammer das „pneumatische Rülps-Glas“ des Mechanici Rummel als „widernatürlich und thöricht“. Rummel wandte sich hierauf der Homöopathie zu und eröffnete eine Praxis zur „milden Ordnung der Dünste“.

Heute vor 95 Jahren, 1930, entwickelte eine westfälische Metzgerei die „Schinkenflöte“ – ein essbares Instrument aus gepökeltem Fleisch. Zwei Kinder wurden beim Üben ohnmächtig, woraufhin die Produktion eingestellt wurde.

Heute vor 101 Jahren erschien in einer regionalen bayerischen Zeitung die erste deutschsprachige Kritik an der Sommerzeit unter dem Titel „Die Sonne lügt nicht, Herr Reichskanzler“. Der Autor wurde später als Uhrmacher in Coburg enttarnt.

Heute vor 29 Jahren wurde in Wuppertal der erste Mensch wegen „exzessiven Jojo-Gebrauchs“ verwarnt. Die Polizei sprach von einem „koordiniert-chaotischen Bewegungsmuster mit Gefahr für die öffentliche Ordnung“.

Das Kind in dir muss raus aus der Familiengruppe.

Oops… ich hab mein Excel zersägt

Minister hooman say: „language must be bootiful 🥺👉👈“ but also say: „let’s quote trump and wear suit from episode 3 of Tatort: Preußen Edition“ genderstar go ⭐ minister go 💩 enlightenment go 💀

Heute vor 402 Jahren rief ein niederländischer Käsehändler sich selbst zum König von Bochum aus. Er herrschte elf Minuten lang über eine Senke hinterm heutigen Ruhrstadion, bevor ihn ein Iltis vertrieb.

Ich will, dass jemand meine Steuer-ID in seinen Mund nimmt und sagt: „Du bist meine einzige Lohnersatzleistung.“

Startup-Pitch: Fischabfälle trocknen, salzen, bunt verpacken und als „Protein-Snack mit Meeresaroma“ vermarkten. Für den gesunden Lifestyle!

Heute vor 96 Jahren, am 22. Juli 1929, lud das Voxhaus zu einer Funkdebatte mit der NSDAP, „um sie durch Sachlichkeit zu entkräften“. Man gewährte 12 Minuten Redezeit davon 11 dem Nationalsozialisten. Die Gegenseite wurde gebeten, „nicht zu belehren“.

Ich esse kalte Kartoffeln und schau mir Immobilien auf Immoscout an wie andere Pornos.

Vor 67 Jahren schlug SPD-Außenpolitiker Karl-Heinz Droschke in seinem Manifest „Frieden durch Feldpostfreunde“ vor: Jeder Genosse solle einen russischen Panzerkommandanten als Brieffreund adoptieren. Kommunikation nur per Luftpost über aus Krepppapier gebastelten Friedenstauben.

1993 warnte FDP-Verkehrsexperte Karl-Heinz Wuttke im Bundestag davor, „Rolltreppen als Symbol der Passivität“ zu verharmlosen. Wer permanent befördert werde, ohne etwas zu tun, verliere das Gefühl für Leistung und könne im Ernstfall „keine Steigung mehr bezwingen“.

Heute vor 213 Jahren, am 10.6.1812, erschien erstmals die Kolumne „Der korrekte Untertan“ von Ferdinand von Benimmborn. Sein Rat: „Beim Niesen stets gen Frankreich verbeugen.“ 1813 wurde sie verboten – wegen „übermäßiger Höflichkeit gegenüber feindlichen Nationen“.

Heute vor 40 Jahren, am 9. Juni 1985, wurde der Stadt Wuppertal offiziell das Prädikat „Deutscheste Fußgängerzone Westdeutschlands“ verliehen. Kriterien: Drei Optiker, fünf Apotheken und mindestens eine Quelle-Filiale.

Heute vor 98 Jahren, am 9. Juni 1926, traf sich im Berliner Café Grube eine Gruppe deutschsprachiger Philosophen, um über den Unterschied zwischen eventuell und vielleicht zu diskutieren. Der Streit eskalierte, als Heidegger „unter Umständen“ ins Spiel brachte. Der Kuchen blieb ungegessen.

Heute vor 157 Jahren, am 2. März 1868, erfand der britische Arzt George Mallory die „Luftbadtherapie“ – tägliches Nacktstehen im Wind zur Stärkung des Immunsystems. Sie wurde populär, bis eine Gruppe Patienten sich beschwerte, dass sie „nur eine Erkältung und fragwürdige Blicke“ bekamen.

1994 warnte der CDU-Politiker Zuchtmeister in einer ZDF-Debatte, dass Techno-Musik „die Disziplin der Jugend“ gefährde. Er forderte eine Studie, ob „exzessives Wippen auf der Stelle“ die Wehrdiensttauglichkeit senke: „Ein Volk, das nur noch hüpft, kann keine ordentlichen Marschtritte mehr setzen.“

Heute vor 212 Jahren, am 1. März 1813, gründete der Gelehrte Johann Wilhelm Zeilenstich die „Akademie zur korrekten Kommasetzung“. Er plante, Briefe ohne Komma mit Bußgeldern zu belegen. Doch nach einem Kommafehler in seiner eigenen Verordnung wurde die Akademie ausgelacht und aufgelöst.

Am 26.01.1999 plädierte Christian Lindner für die Einführung von „Schuluniformen mit Sponsorenlogos“, um „die Finanzierung der Klassenkasse zu sichern“. Der Vorschlag stieß auf gemischte Reaktionen, insbesondere als lokale Unternehmen Werbung auf den Uniformen platzieren wollten.

Heute vor 30 Jahren, am 25.1.1995, forderte Friedrich Merz in einer Bundestagsdebatte die Reform der Bundesjugendspiele. „Deutschland braucht keine Trosturkunden!“ Er schlug vor, Urkunden nur für Platz 1–3 zu vergeben. Merz selbst erhielt 1972 nur eine Teilnehmerurkunde.

Am 25. Dezember 1932 verabschiedete die Gemeinde Oberstempeligen das Schnabelsatz-Gesetz, initiiert von Bürgermeister Gustav Briefkopf. Es verpflichtete alle Bürger, amtliche Briefe mit einem Füllfederhalter zu unterzeichnen. Chaos brach aus, als Bleistifte plötzlich als „bürgerrechtswidrig“ galten.

Heute vor 145 Jahren, am 25.12.1879, gründete Ludwig Festlich-Tannenberg die „Union für Weihnachtliche Werte“ im Kaiserreich. Ziel: Das ganze Jahr Weihnachten feiern. Nach hitziger Debatte über die „Reichsganspflicht“ löste sich die Union auf.

1954, Sandringham Estate: Im Bild sieht man Sir Reginald „Rudolph“ Bauble, Berater für royale Angelegenheiten, wie er mit Lady Evelyn „Tinsel“ Brightworth über einen brisanten Umschlag verhandelt: Sir Reginalds Sammlung kompromittierender Briefe, die angeblich Königliche Geheimnisse betreffen.

Heute vor 163 Jahren, am 23.12.1861, gründete Baron Friedrich von Aktenstapel die „Partei für Ordentliche Politik“ (POP) im Deutschen Bund. Ihr Ziel: „Jedem Bürger ein Formular für sein Leben!“ Die Partei scheiterte, als ein Antrag auf Parteisitzungen aus Versehen an den Postboten ging.

1917 brach in Berlin die „Weihnachtsbaum-Kartellkrise“ aus. Die Frauen auf dem Bild sind Teil der berüchtigten „Tannenbaum-Untergrundbewegung“, die versuchte, Straßenbäume in Weihnachtsbäume umzuwandeln, um das staatliche Monopol auf Weihnachtsdekoration zu umgehen.

Hier ist die einzige bekannte Aufnahme der „Armognathus Inflatus“, einer in den 1980ern neuentdeckten Spezies, zu sehen. Diese bizarre Lebensform tauchte erstmals 1983 auf Spielplätzen auf und war dafür berüchtigt, Kinder „zu entführen“ – allerdings nur für kurze Luftfahrten.

1997 VIVA Interaktiv: Newcomer-Rapper MC Flowsion sollte live performen, vergaß aber den Text und begann stattdessen, Werbung für „Ali’s Super-Döner“ in Wuppertal zu machen. Als Moderator Mola Adebisi ihn stoppen wollte, schrie er: „Flowsion liebt Döner, yo!“

1978 präsentierte der junge Erfinder Arthur „Foldman“ Creasewell den „Reise-Wäschefaltomat 3000“, ein Gerät, das Kleidung automatisch falten und mit warmer Luft auffrischen sollte. Trotz anfänglicher Begeisterung scheiterte die Produktion, da das Gerät Kleidung unkontrolliert deformierte.