Dauerniedrigpreis, unkomplizierte Beratung auch per Mail, einfache Kombi-Einkäufe – zum Start macht dm mit seinem Online-Apothekenangebot schon vieles richtig. Doch getrennte Sendungen, ruckeliges Tracking und Probleme bei der Verfügbarkeit schmälern das Bestellerlebnis.

Mit Sortimentslücken und eingeschränkten Beratungszeiten entpuppt sich das neue Angebot dm-med zum Start noch nicht als Apotheken-Killer. Aber in Karlsruhe ist man geduldserprobt. Die Wette für den Erfolg: Alltags-Integration schlägt klassischen Apothekeneinkauf.

Im neuen Ladendesign von Netto Marken-Discount ist das wöchentlich wechselnde Aktionssortiment in der Ladenmitte zusammengezogen und wird mit leuchtend gelber Deckenpyramide geschmückt. Das sieht modern aus. Nur werden die schicken Rolltische im Alltag schnell zum Gerümpelfänger.

Profitabilität in Berlin, beeindruckende Wachstumszahlen – operativ scheint’s für Knuspr ganz gut zu laufen. Doch bei den Versprechen hakt es weiter: Selbst der eigene Markenauftritt könnte mittelfristig zur Disposition stehen. Die Aussichten? Gewohnt unverbindlich.

Mit eierschalenfarbener Optik und einzelnen Farbtupfern will Rossmann die Wohlfühlatmosphäre in seinen Drogeriemärkten steigern. Auf großen Flächen mag das funktionieren. Aber im Berliner Hbf staut sich die eilige Zugkundschaft schon am Ladeneingang vor den Teddy-Yogakissen-Grübler:innen.

Rewe überarbeitet seine Bio-Eigenmarke mit größerer Schrift und verändertem Logo und benennt wohl auch seine veganen Submarken um. Was nach Designanpassung aussieht, könnte der Aufbau eines neuen Sortiment-Ökosystems sein.

🍫 Edeka inszeniert sich gern als Anwalt der Kundschaft gegen gierige Markenkonzerne. Die neuen Schokoladen der Eigenmarke passen scheinbar gut in die Erzählung – nur leider nicht zu den Zahlen am Regal. Eine süße Abrechnung.

Die große Euphorie um autonome Supermärkte ist verpufft. Und ein Test im Pick-&-Go-Markt von Netto (ohne Hund) in Regensburg zeigt auch, warum: Die KI lässt sich immer noch viel zu leicht irritieren.

🚧 Digitale Brücke zur Filiale: dm testet "Jetzt im Markt"-Modus in der App. Weil sich die neue Funktion derzeit noch unabhängig vom Standort aktivieren lässt, ist sie wenig mehr als eine Service-Übersicht. Doch das könnte sich ändern, wenn dm standortbasierte Features aufschalten würde.

42 Prozent aller Umsätze im deutschen LEH entfallen mittlerweile auf Handelsmarken – Tendenz steigend. Aber erreichen die Händler damit wirklich, was Kund:innen wollen? Findet es mit mir heraus – in der ersten Supermarktblog-Community-Umfrage!

Die Drahtlos-Technologie RFID galt im Lebensmittelhandel lange als gescheitert. Jetzt setzen sich die aufklebbaren Chips vielleicht doch noch durch: Damit Energy-Drinks, Rinderfilet und Blockkäse nicht unbezahlt durch die SB-Kassen verschwinden.

[Anzeige] Einigkeit beim 1. BioHandel LEH-Marktplatz: Die Zusammenarbeit mit bekannten Bio-Marken hat für selbstständige Kaufleute viele Vorteile. Weil die Partner:innen langfristig denken – aber realistisch kalkulieren. Ein Überblick von BioHandel mit konkreten Handlungstipps:

Fortwährend erfindet Amazon neue Lebensmittel-Eigenmarken, benennt vorherige um, stampft sie ein oder wechselt Preisstrategien. Ohne klare Positionierung im Markt ist das zum Scheitern verurteilt. Auch bei Zustellung und Produktqualität hapert es gewaltig.

In eigener Sache: Fast 300 von euch haben sich die Zeit genommen, an der Umfrage zur Zukunft des Supermarktblogs teilzunehmen. Danke dafür! Einige eurer Wünsche habe ich sofort umgesetzt. Andere kommen in den nächsten Monaten. Alle Details im Blog:

Nach langem Stillstand tut sich was bei der Markant-Discountmarke „Jeden Tag“. Doch während man die Verpackungen gemächlich auf eine zeitgemäßere Optik umstellt, bröckelt die Händler-Basis. Verspielt der Herausforderer von Gut & Günstig und ja! gerade eine große Chance?

Während Penny seine Eigenmarken-Strategie von 2012 beerdigt und die Dachmarke abschafft, macht ALDI in den USA genau das Gegenteil: Künftig steht dort der eigene Name prominent auf den eigenen Produkten. In Köln könnte man eine historische Fehlentscheidung getroffen haben. Ein Kommentar.

Nach gescheiterten Versuchen auf dem Land steht Billas Smart-Store-Format jetzt an Hauptverkehrsachsen – als pragmatische Containerlösung mit handausgezeichneten Bananen. Der Einkauf funktioniert gut, das Sortiment passt. Aber noch steht das Ladenschlussgesetz der zügigen Billabox-Expansion im Weg.

Die Schlagzeile, die niemand erwartet hat und irgendwie doch: Amazon macht alle 19 Fresh-Läden in Großbritannien dicht. Oksana Lukyanenko erklärt, woran der Konzern gescheitert ist – und welcher europäische Händler weiter an das Format der kassenlosen Mini-Stores glaubt.

🏪 Für mehr Selbstscanner: Wie Lidl seinen Läden eine zweite Kassenzone spendiert – mit Multifunktions-Tresen für Aufsicht, Scan-Hilfe und Traditionalist:innen-Besänftigung. ➡️ Den ganzen Beitrag hier lesen: www.supermarktblog.com/2025/09/23/f...

⚡ Im europäischen Ausland bauen Händler wie ALDI Suisse und Lidl Tschechien massiv Self-Checkouts aus. Auch in Deutschland gibt es zunehmend Experimente in der Kassenzone. Sind das Vorbereitungen fürs schleichende Ende der Bedienkasse?

🎭 Flink als „Rewe express“, „Brot Manufaktur“ und „Kiosk“? Was in der Gastro längst Standard ist, gibt’s zunehmend auch für Lebensmittel. Virtuelle Marken sollen auf Lieferplattformen verschiedene Zielgruppen ansprechen.

🚲 Um sich endgültig im Markt zu etablieren, entdeckt der einstige Quick-Commerce-Pionier Flink die Langsamkeit und testet jetzt auch Lieferungen für den nächsten Tag. So wird das Berliner Start-up für strategische Investoren interessanter.

Aldi Nord testet Treuepunkte auch in Deutschland. Der Test ist vorerst zeitlich und örtlich begrenzt – er könnte aber die Erfolgsaussichten einer App-Lösung ausloten. Alle Infos dazu im Blog:

🍌 In den USA kriegen Prime-Mitglieder mit "Same Day Grocery" ab sofort in vielen Städten Avocado mit AirPods und Bananen mit Bestseller-Romanen gebracht. Was bedeutet Amazons x-ter Anlauf im Lebensmittelhandel?

Nach einem Cyberangriff vergangene Woche war das Blog für rund 96 Stunden offline – natürlich genau dann, als der vorige Text erschien. Timing ist alles. 🙄 Aber jetzt läuft alles wieder! Deshalb kommt hier nochmal der Hinweis auf den Beitrag, der in den vergangenen Tagen leider nicht zu lesen war:

🍾 Schein oder Wein? Kaufleute und Handelsketten testen, ob Kund:innen akzeptieren, wenn die Künstliche Intelligenz ihr Alter an der SB-Kasse schätzt, um alkoholische Getränke zu bezahlen. Das geht schnell und soll Mitarbeiter:innen entlasten. Aber ist die Lösung wirklich mehrheitsfähig?

🌱 „Bio-Organic“, „Plant-Based“, „Gold-Edition“: Was Kaufland für seine Eigenmarken-Architektur plant.

🚯 Rabatte statt Abfalltonne: Algorithmen erkennen, ob die Gurken im Supermarkt noch knackig sind – trotzdem werden gute Lebensmittel viel zu oft weggeschmissen. Oksana Lukyanenko zeigt in ihrer Kolumne, wie Wasteless, Ocado und Walmart versuchen, das mit KI-Systemen zu ändern.

🚴‍♂️ Das Abomodell Wolt+ klingt nach dem perfekten Helfer, um nicht selbst in den Supermarkt zu müssen. Doch die Realität sieht ein wenig anders aus: kaputte Warenkörbe, komplizierte Streichpreise und regelmäßige App-Akrobatik lassen noch Raum für Verbesserung.

👋 Von Aldi Local zu Aldi Kiez: Echter Nachbarschafts-Discount braucht mehr als kleinere Flächen – eine Supermarktblog-Anleitung.

Mit besonderen Lieferanten wie Bergsdorfer Wiesenrind positioniert sich Knuspr als Online-Supermarkt, der regionale Produkte in den Mittelpunkt rückt – und dabei die Bedürfnisse seiner Partner:innen im Blick hat. Ein Supermarktblog-Hofbesuch in Brandenburg – und die Frage: Kann das gutgehen?

🪙 Lidl in Deutschland macht offenbar ernst mit digitalen Pfandbons. Auch außerhalb des bisherigen Testgebiets fordern Automaten Lidl-Plus-Mitglieder inzwischen aktiv zur App-Nutzung beim Leergut-Recycling auf. Neue Scan-&-Go-Schilder deuten zudem auf weitere Digitalisierung hin.

🍞 SB oder nee? Denn's Biomarkt , Bio Company und Alnatura experimentieren vorsichtig mit Selbstbedienung bei Backwaren, um sich auch auf jüngere Kund:innen einzustellen. Doch die Fachhändler scheuen davor zurück, eine ihrer Kernkompetenzen allzu leichtfertig aufzugeben.

Die Rewe Group startet mit ihrem eigenen App-Bezahlsystem "Rewe Pay": Ab dieser Woche können Nutzer:innen der Rewe-App an der Kasse nicht nur Coupons und Rabatte einlösen, sondern mit demselben Scan auch direkt ihren Einkauf bezahlen. Dafür kooperiert die Kölner Handelskette wohl mit girocard.

Um sich auf die eigenen Marken zu konzentrieren, streicht Knuspr Artikel von Tegut aus dem Sortiment. Parallel dazu testet das in die Unabhängigkeit strebende Smartstore-Format Teo den Wettbewerber Edeka Foodservice als Lieferpartner.

Brasilianische Bürger:innen verkaufen ihre Daten direkt an Unternehmen, um sie zu Bargeld zu machen. Muss das Experiment auch deutsche Supermärkte nervös machen? Supermarktblog-Kolumnistin Oksana Lukyanenko fragt, ob Kund:innen in Zukunft noch Bonus-Punkte wollen, wenn andere Cash bieten.

Bis Ende 2026 muss Migros Zürich die deutsche Supermarkt-Tochter Tegut am Leben halten – unabhängig von deren Zukunftschancen. Während offiziell saniert wird, verschwinden Expansion, Kommunikation und Innovation zunehmend. Ist das noch Rettung oder schon kontrollierter Rückzug? ➡️ Die Analyse:

In den umgeflaggten Basic-Bio-Märkten wollte Tegut der bisherigen Stammkundschaft eine Brücke zwischen konventionellen Lebensmitteln und Bio bauen und neue Misch-Käufer:innen gewinnen. Doch zwischen Crunchy von Barnhouse und Müsli von Jeden Tag scheint niemand so recht glücklich zu werden.

SB statt Beratung: Tegut schließt systematisch Frischetheken in Ex-Basic-Filialen. Alle Hintergrund-Infos im Blog: www.supermarktblog.com/2025/05/27/s...

Bohrlöcher im Boden, Fanta statt Apfelschorle auf der Rechnung – und eine KI, die keine Kinderwägen erkennt: Nach der Umstellung aufs Regensburger Modell schrumpft der Traum vom Einkauf ohne Kasse im ersten Pick-&-Go-Markt von Netto (ohne Hund) zum Discount-Alltag mit High-Tech-Anhängsel.

Mit Initiativen wie „REWElution“, „Biodurchstarter“ oder „Young & Urban“ holen Handelsketten Trend-Produkte junger Unternehmen in ihre Gondelköpfe, um Offenheit für Neues zu demonstrieren. Doch sind diese Programme zur Sortimentsergänzung wirklich von Dauer?

Migros operiert am Zukunftskonzept Teo: Die personalfreien Märkte werfen das orangefarbene Design der Mutter Tegut ab und präsentieren sich in frischem Mint-Blau. Ein strategischer Schachzug, um das digitale Format aus dem kriselnden Supermarktgeschäft herauszulösen. Die ganze Analyse im Blog.

300 Standorte bis Ende des Jahres geplant: Rossmann rollt Abholstationen aus. Doch der Praxis-Test in München offenbart eine Schwachstelle: Selbst wenn die Ware im Regal steht, müssen Kund:innen auf den DHL-Boten warten. 👉 Hier steht mehr dazu:

[Anzeige] CRAVIES ist die Innovation fürs Snack-Regal aus "Höhle der Löwen" – Sonnenblumenkerne 🌻 neu gedacht: 6 Geschmacksrichtungen, clevere Schalenentsorgung und Top-Marge für den Handel. Warum der Kern mit Taste auch ins Regal Ihres Markts gehört: ➡️ www.supermarktblog.com/2025/05/12/k...

Digitale Kund:innenbidnung: Rewe führt den „Super-Bonus-Tag“ mit 5 Prozent Einkaufsrabatt ein und vergisst dabei Berliner Nutzer:innen. Währenddessen setzt Lidl voll auf personalisierte Coupons und versucht, seinen Bezahldienst Lidl Pay mit Gutscheinen zu pushen.

Üsküdar statt Silicon Valley! Was deutsche Händler vom türkischen Discount-Riesen A101 lernen können. In ihrer ersten Supermarktblog-Kolumne liefert Oksana Lukyanenko, Ex-Wolt-Chefin und Expertin für digitalen Handel, Impulse aus einem unterschätzten Markt.

Gerade erst hat Knuspr Kooperationen mit Amazon und Wolt vereinbart – da braucht die Rohlik-Tochter wieder eine neue Geschäftsführung für den deutschsprachigen Markt. Der überraschende Abgang von Mark Hübner wirft Fragen auf. Und auch mit dem Start in Hamburg wird es dieses Jahr wohl nichts mehr.

Am Stuttgarter Flughafen betreibt Edeka-Kaufmann Florian Jäger einen 24/7-Markt mit KI-Alterserkennung und personallosem Nachtbetrieb. Im Supermarktblog-Interview erklärt er, welche Erfahrungen er mit den eingesetzten Technologien macht – und wie er die Zukunft solcher Hybridsupermärkte einschätzt.

Wegen der neuen Partnerschaft konkurriert das Knuspr Premium-Abo jetzt mit dem halb so teuren Wolt+ – samt exklusiver Rabatte und 10 Prozent Nachlass auf Bestellungen. Warum der Lebensmittel-Lieferdienst damit die eigene Direktkundschaft kannibalisieren könnte.

Mit Smart Stores im Student:innenwohnheim und auf dem Tesla-Gelände testet Polens Convenience-König Żabka den deutschen Markt. Das „Enter-Grab-Go“-Konzept funktioniert technisch – mit einigen Stolpereien. Doch hinter der schicken Glasfront zeigen sich noch konzeptionelle Lücken.