Es ist eine Schande für die Menschheit, dass vor der UN-Vollversammlung ein mies erzogener, antidemokratischer, brutaler, vorbestrafter Typ mit dem Wortschatz eines Sechsjährigen im Sekundentakt ins Mikrofon lügt, aber niemand im Plenum widerspricht oder lacht ihn wenigstens aus.

Die weibliche Schwarze Witwe lockt männliche Spinnen mit einem Sexuallockstoff in ihr Netz, der an Käsesocken erinnert. Was der Pressemeldung der Universität Greifswald fehlt: der Hinweis auf vier benötigte Sockenpaare bei Spinnen. Schon aus Kostengründen kann sie also nicht täglich frische tragen.

Abano und Romina Terme

Bei solchen Funden im Wald denke ich immer: „Es ist noch keine eigene Immobilie, aber es ist immerhin ein Anfang.“

Sollte ich Bürgermeister werden, wird der Stadtteil in Hamburg-Nijntje umbenannt.

Die gefühlte Unterrepräsentierung von Menschen „mit einem konservativen Weltbild“, die WDR-Chefredakteur Stefan Brandenburg im ÖRR wahrnimmt, ist – er sagt es – ein Gefühl. Eines, das sich mit mehr Journalismus aus den Regionen und weniger zitatkachelfixierten Talkshows in den Griff kriegen lässt.

Immer noch besser als „Corona, An oder mit“.

Dass es in der schwarz-roten Koalition nicht funktioniert, liegt sicher nicht an Lars Klingbeil. Der macht alles mit.

Eine ärgerliche Zeit, um ein Gehirn zu haben

Geht's noch? Die Pressefreiheit ist an allen Ecken und Enden in Gefahr. Kolleg*innen werden massiv beleidigt, eingeschüchtert und körperlich angegriffen. Ihnen wird Folter, Vergewaltigung und Mord angedroht. Demos sind seit Jahren Gefahrenzonen. (1/5)

Die Frau an der Käsetheke erzählt von ihren letzten Kunden, einem Ehepaar. Sie habe ein Stück Chaumes kaufen wollen, worauf ihr Mann sagte, Chaumes sei langweilig. Wünsche mir insgeheim, die Frau hätte vor allen Kunden gesagt: „Nicht so langweilig wie du.“

Die Verwendung des Genitivs wirkt schwierig, während es beim Dativ den meisten Menschen leichter fällt. Der Nominativ ist im Grunde selbsterklärend und auch über den Akkusativ wird kaum gesprochen.

Juristisch gilt für mich „in dulci pro jubilo“, während es bei Weihnachtssongs natürlich heißen muss: „in dubio pro Rea“.

Der größte Irrtum im Umgang mit rechtsextremen Hasspredigern ist die naive Annahme, sie würden selbst unter den Ängsten leiden, die sie schüren. Sie suchen sich nur ein Publikum, das ihnen glaubt und markieren Opfer, die dran glauben müssen.

Wie findet ihr Goldbär-Variationen

Die perfekte Trinktemperatur von Kaffee liegt bei 67° Celsius. Aktuell empfiehlt es sich, im Büro rund 8 Tassen Kaffee heiß aufzubrühen und in eine Wärmflasche zu füllen, um bis zur Idealtemperatur das Wohlgefühl an den Füßen zu genießen. Danach direkt aus der Wärmflasche den Kolleg*innen kredenzen.

Mag sein, dass es sich um das „Ciao Kakao“ für Reimhasser handeln soll, aber es macht einfach NICHTS besser.

Eine Studie des Solinger „Instituts zur Vermeidung von Text-Bild-Scheren im Journalismus“ ergab, dass rund 95 Prozent aller existierenden Fotos von Katherina Reiche ohne Irritationen mit der Bildunterschrift „Ist sehr zufrieden mit sich: Katherina Reiche“ versehen werden können.

So trostlos der Herbst manchmal ist, aber mit einem Meter dunklem Samtstoff hinter dem vertrockneten Grünzeug sieht das alles gleich viel interessanter aus.

Warum heißt es eigentlich Kochplatte und nicht Garfield?

In Tokio ist der Stabhochspringer Armand Duplantis 6,30 Meter hoch gesprungen, obwohl er dort oben nichts anzustreichen oder zu montieren hatte. Außerdem gäbe es sogar Leitern in dieser Länge. Er macht das einfach so. Das ist eine Nachricht an alle Eltern, die die Berufswahl ihrer Kinder anzweifeln.

Im Treppenhaus lag heute eine Tablette. Ich hätte sie entfernt, wusste aber weder, ob sie ein lebenswichtiges Medikament eines anderen Mieters ist, noch wer sie verloren hat. Außerdem war sie etwas schmutzig. Nach Stunden hob ich sie auf. Es war ein Tic Tac. So nah liegen Leben und Tod beieinander.

Pizzi? No! Matcha? No! Regen? No! A4-große Oma-Klappsitzkissen? Yeah!

Am Tag des offenen Denkmals in der Ausstellung „Aufputz, Unterputz, Faszination Feuchtraumleuchten“.

Noch würde ich nicht heizen, aber es ist die Zeit, in der ich Appetit auf Aufbackcroissants verspüre und das nur wegen der Möglichkeit, die Backofentür offen stehen zu lassen.

Der ideale Zeitpunkt für einen Weltuntergang ist zwischen Oktober und Dezember, weil sich diese Monate am besten eignen, um ein Apfelbäumchen zu pflanzen.

Die Walnuss-Eigenmarke von REWE gibt es mit dem Aufdruck „schonend geknackt“ und auf einer zweiten Variante im selben Design steht „handgeknackt“. Es scheint bei der Walnuss-Zielgruppe eine gewisse Angst vor der Gefährlichkeit von Nussknackern zu geben.

Immer wenn ich in irgendeiner Wohnung eine Picasso-Reproduktion sehe, sage ich begeistert: „Boah, ein Picasso. Ist der echt?“. Ich kann nichts dagegen tun.

Parallel zu meiner Arbeit für eine Lokalzeitung habe ich Material für eine Serie über Mustertapeten in den späten 1980er Jahren gesammelt. Mit moderner Technik könnte ich endlich die Personen aus den Bildern montieren.

Es ist nicht so, dass ich keine Gefühlsausschläge habe. Aber oft gelingt es mir, zwei gegensätzliche Gleichzeitigkeiten in eine emotionale Balance zu bringen. Zum Beispiel meine Trauer über das Ende des Sommers mit meiner lebenslangen Begeisterung für die ersten Kastanien.

Die Brutto-Lebenserwartung von Basketballspieler:innen liegt bei rund 230 Jahren, weil die Uhr bei so vielen Gelegenheiten angehalten wird.

Es gibt einen neuen reichsten Menschen der Welt. Ich weiß sehr genau, wie Larry Ellison sich jetzt fühlt, weil ich mit fünf Jahren auch einmal kurz der reichste Mensch der Welt war. Da hatte ich auf dem Weg zum Kindergarten eine Mark gefunden.

Satz aus einem 2040 erscheinenden Roman für Senioren mit zu ausgeprägtem Langzeitgedächtnis: „Ich erinnere mich, dich im Mai 1996 zusammen mit Lutz in der Hosen-Sacco-Etage in der Neumarktstraße getroffen zu haben. Er kaufte eine Scarpa-Hose und ein Edith-Kumar-Paisleyhemd. Seid ihr noch zusammen?“

Sehr teure Küchenmaschine mit mehreren Aufsätzen. Unter anderem Schopenhauers „Über die Freiheit des menschlichen Willens“ und Immanuel Kants „Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“.

Verständlich. Gegenwart hat nur so mittel geklappt.

In einer mehrjährigen Untersuchung wurde festgestellt, dass die einzigen beiden Personen, die von dieser Haltestelle abfahren, den Bus zu unterschiedlichen Zeiten nutzen. So konnte die Breite des Sitzbänkchens kostensparend halbiert werden.

„Meine Verfasstheit ist momentan problematisch“ ist das „Ich fühle mich beschissen“ für Privatpatienten.

Als die Designerin Yūko Shimizu 1974 zufällig zwei Fahrräder in einem Stoffsack sah, kam ihr die Idee zu der kleinen Katze, die zum Welterfolg wurde.

Markus Söder hat einen 10-Punkte-Plan zur Rettung der Automobilindustrie vorgelegt. Er hat es tatsächlich geschafft, keine einzige neue Idee zu entwickeln. Das ist allerdings in dieser konsequenten Stumpfheit bahnbrechend.

Ein Haus weiter wohnt seit einigen Monaten ein Stimmenimitator, und wenn jetzt auf der Straße ein Hund bellt, denke ich immer: „Der arme Kerl hat auch nie Feierabend.“

Unabhängig davon, was Robert Habeck politisch richtig oder falsch gemacht hat, sein Vermächtnis wird es sein, das Ego einer bestimmten Sorte von Männern in eine behandlungswürdige Unwucht getrieben zu haben.

Bei Weinkennern, die aus einem Glas Rotwein Zitrusnoten, bestens integriertes Holz und Aromen nasser Pferdehaut herausschmecken, stelle ich mir Pippi Langstrumpf vor, die hintereinander am Limonadenbaum und an Kleiner Onkel leckt.

Apple hatte nie Probleme damit, seine Produkte an Orten mit zweifelhaftem Demokratieverständnis zu fertigen. Deshalb hat Tim Cook allen Grund, sich bei Donald Trump dafür zu bedanken, dass er seinem Unternehmen die Wege deutlich kürzer macht.

Backobst, Bankomat, Baumarkt? Ohne es offen zu benennen, komme ich einfach nicht drauf.

Wissenschaftskommunikation ist ohnehin toll, aber es ist für mich undenkbar, einen Text mit der Überschrift „Multifunktionskugel aus Schleim“ nicht zu lesen.

„Warum Merkels „Wir schaffen das“ den Niedergang der DFB-Elf eingeleitet hat“ (Ein Kommentar von Ulf Poschardt, Welt Plus)

Politisch ein richtiges Signal, die WM in den USA zu boykottieren.

In fahrerisch anspruchsvollen Situationen und bei nassen Straßen ist der Patisson-Kürbis einem herkömmlichen Lenkrad vorzuziehen.

Seit 2008 dreht sich der Erdkern langsamer als die Erdkruste, vorher war er etwas schneller. Aufgefallen ist das Phänomen Kindern aus der spanischen Stadt Coruna, die im Garten der Eltern ein Loch ins neuseeländische Christchurch gruben und beim Tunnelbau einige Zeit den Erdkern beobachten konnten.