Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen. Mich hat ein bisschen die Erkältung erwischt. Ich werde heute mal ein bisschen ruhiger machen und viel Tee trinken, dann wird das schon wieder. Es ist aber auch kein Wunder bei dem Wetter!

Gehen Se bitte alle nochmal austreten und beenden Sie die Telefonate, damit die Leitungen frei sind, wenn gleich Fernsehfahndung "Aktendeckel XY" anfängt!

Ich mache heute falschen Hasen. Da brate ich immer zwei mittelgroße statt einen großen, dann hat man mehr Kanten. Und die sind doch das Beste am falschen Hasen!

Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen. Zwei Tage war ich auf Lesung und nicht zu hause, da muss ich aber heute mal mit dem Staublappen und dem Schrubber durch die Wohnung. Sonst verlottert man! Es soll hier schließlich nicht aussehen wie bei der Berber, die nur putzt, wenn Besuch kommt.

Stefan hat mich nach der Lesung nach Hause gefahren. Der Junge rast, das können Se sich nicht vorstellen! Ich weiß gar nicht, wer mehr zittert: Ich oder die Tachonadel. Aber wir sind hei angekommen. Eine gute Nacht wünscht Renate Bergmann.

Heute bin ich den zweiten Abend in Brandenburg und lese vor. Können Se mich sehen?

Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen. Ich habe schon gut gefrühstückt und ein halbes Brötchen mit Ilses Mehrfruchtmarmelade und ein bisschen Obst verdrückt und eine Tasse Bohnenkaffee genossen. Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages, man muss dem Magen immer was anbieten!

Können Se mich sehen? Heute lese ich in Brandenburg vor. Gott sei Dank hat Ilse meine Haare noch halbwegs hinbekommen.

So zerzaust, wie meine Haare heute liegen, könnte ich auch Amerika regieren. Ilse wird die guten Wildschweinbürsten nehmen müssen, um da eine Frisur reinzukriegen!

Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen. Nachher dreht Ilse mir die Haare ein, denn Ursulas Salon ist heute geschlossen. Später reisen wir dann mit Kurt und dem Koyota nach Brandenburg an der Havel. Dort lese ich heute Abend vor. Ach, es wird bestimmt ein aufregender Tag!

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So, jetzt ist mein Kassler auf dem Herd und das Sauerkraut köchelt leise vor sich hin. Jetzt komme ich dazu, Ihnen einen guten Morgen und einen schönen Sonntag zu wünschen!

Ich habe mir einen Teller mit Schnittchen gemacht, dazu Pfefferminztee, ein paar Scheiben Gurken und eine aufgeschnittene Tomate. Heute esse ich ausnahmsweise mal in der guten Stube vor dem Fernseher. Wie so ein verlottertes jungsches Ding, hihi!

Hier ist Renate Bergmann mit einer wichtigen Meldung: Die Geschäfte haben wieder auf! Sie können wieder einkaufen!

Unser Kurt war heute auf der Pferderennbahn der Schmuckste. Was meinen Se, wie die Damen Schlange standen!

Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen. Ich wünsche uns allen einen sonnigen Feiertag! Drücken Se mir bitte die Daumen, ich will zum Pferderennen nach Hoppegarten mit Kurt und Ilse: Dass wir gut ankommen, dass die Winterreifen gut sitzen und auch ein bisschen Wettglück.

Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen. Bitte denken Se daran, dass morgen Feiertag ist! Wegen der Einkäufe. Aber am Sonnabend ist ja wieder auf. Wenn mich nichts alles täuscht, müsste sogar langer Samstag sein?

Das Fernsehprogramm... aber lassen wir das. Ich hole mir Katerle auf den Schoß und mein Strickzeug, und dann lege ich eine schöne Schallplatte auf. Das ist auch viel schöner, und man kriegt keine viereckigen Augen von der Flimmerkiste!

Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen. Ariane weint: Sie hatte gestern Elternversammlung. Trotz Ledermini und Schnapsfahne und obwohl sie gesagt hat, sie hat wenig Zeit, weil ihre Bewährungshelferin noch kommt, haben sie sie zur Elternsprecherin gewählt. Sie ist fix und fertig.

Kurt hatte ein Glas alkoholfreies Weizen bestellt.

Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen. Ilse hat sich gestern fast die Finger wundgewählt und keinen Termin mehr in der Autowerkstatt bekommen, die dem Koyota heute noch rasch die Räder auf Winter wechseln. Nun will Kurt selber schrauben. Wünschen Se uns Glück!

@renatebergmann.bsky.social Frau Bergmann, meine Freundin ist auf Ihre Notiz gestoßen!

Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen. Jetzt muss ich gleich mal Ilse anrufen und hören, ob Kurt wohl an die Winterreifen für den Koyota gedacht hat. Von O bis O - von Oktober bist Ostern, so lautet die Regel. Und in zwei Tagen haben wir Oktober!

Ariane hat zu Stefan gesagt: "Ich möchte einmal durchs Dorf gehen, ohne dass mir einer berichtet, was sie nun wieder angestellt hat". Wenn ich nur wüsste, ob es um die kleine Lisbeth oder um mich geht!

Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen. Denken Se nur, Lotte Lottenschläger hat beim Telelotto 560 Euro gewonnen! Es stimmt schon, der Teufel... also, er macht immer auf den größten Haufen. Aber wir spielen nächste Woche Rommee, da hole ich mir schon meinen Anteil!

Ach, es ist herrlich! Der Wind pustet, die Sonne strahlt und die Drachen fliegen. Hoffentlich finden wir noch einen Stand, an dem wir eine Erbsensuppe essen können.

Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen. Ich wünsche ein gemütliches Herbstwochenende. Drücken Se mal die Daumen, dass das Wetter schön wird. Auf dem Tempelhofer Feld ist Drachenfest, da wollen Gertrud und ich hin. UND WEHE, JETZT GIBT EINER EINE FRECHE ANTWORT!

Drüben im Kindergarten ist heute Herbstfest. Spielende Kinder sind Gesang in meinen Ohren, die stören mich nicht. Aber ein Elternquartett mit Geigen und Blechbläsern... ich habe das Fenster zugemacht und das Ordnungsamt angerufen. Jetzt ist schließlich Mittagsruhe!

Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen. Gleich holen mich Ilse und Kurt mit dem Koyota ab. Wir machen endlich mal wieder eine schöne Freitags-Einkaufs-Tour, so richtig mit Zettel, Werbeprospekt und Angebote vergleichen. Ach, das wird schön!

Heute gibt es bei mir abends ausnahmsweise warm: Hühnersuppe. Die kocht sich ja fast von allein! Es ist im Grunde, als wäre ich mit Gertrud im Café: Die größte Mühe ist es darauf zu achten, dass die Brust bedeckt bleibt.

Wir haben brausenden Wind, da habe ich mich kurzfristig entschlossen, Kochwäsche zu machen. So schön trocknet das selten, als wenn die Laken im Herbstwind wehen.

Gleich kommt "Aktendeckel XY aufgelöst". Mal sehen, ob das ohne den Eislauf-Rudi auch so spannend ist. Ich schalte auf jeden Fall ein mit meiner neuen Tolle, die mir Ursula frisiert hat. Ach, das duftet so fein nach Haarlack!

Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen. Heute wird ein schöner Tag: Ich bin bei Ursula zum Frisieren angemeldet. Wir machen das große Verwöhnprogramm mit Dauerwelle und Schneiden. Hinterher bin ich noch mit Gertrud verabredet, wir wollen Bauernfrühstück essen. Das wird schön!

Ich habe heute gelesen, dass auf einem Büroschreibtisch hundert Mal mehr Bakterien siedeln als auf einer Toilettenbrille. Pfui Deibel! Und das ist nur der Durchschnitt, die waren nicht mal bei der Berber im Büro zum Zählen.

Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen. Ich habe mich gestern sehr über Ilse ärgern müssen. Sie hat gesagt, mein Sofakissen-Kantenschlag wäre schluderig. MEIN SOFAKISSENKANTENSCHLAG! Pah, und das von einer Frau, die auf der Bräuteschule gerade mal ein "genügend" in Sofakissenkantenschlag hatte!

Jetzt, wo es nachts wieder kühler wird, bin ich ja schon gespannt, wer von Ihnen wieder zu eitel für das warme Flanellnachthemd ist und sich als erstes erkältet!

Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen. Ich war ja gestern mit Gertrud beim Marathon an der Strecke zum Klatschen. Haben Sie mal gesehen, was die da als "Verpflegungsstand" bezeichnen? Es gibt nur Wasser und Tee! Da muss man doch kräftige Klappstullen reichen, die Läufer brauchen doch Energie!

Ach, war das schön, heute im Pfefferberg-Theater lesen zu dürfen! Aber am schönsten war es, hinterher noch mit den Leserinnen und Lesern zu plauschen und Selfie zu machen. Das war so nett! Aber jetzt bin ich k.o., ich lege die Füße hoch und mache mir einen gemütlichen Fernsehkrimi-Abend mit Katerle.

Ach doch, eine schöne Bühne haben Se mir gebaut. Da wird das Vorlesen gleich Spaß machen!

Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen. Heute ist Marathon in Berlin! Gertrud und ich gehen gleich an die Strecke zum Klatschen und Anfeuern, bevor ich dann später nach Prenzlauer Berg zum Vorlesen reise. Das wird wieder ein aufregender Tag!

Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen. Was war das gestern für eine wunderbare Lesung in Königs Wusterhausen! So ein liebes Publikum hatte ich selten. Aber die Rückreise… zweimal Schienenersatzverkehr, mitten in der Nacht war ich in Neukölln und musste da umsteigen.

Die S-Bahn war pünktlich, denken Se nur! Der Fahrstuhl in Königs Wusterhausen ist kaputt, aber eine olle Frau kann den Koffer ja ruhig die Treppen hoch schleppen. Gleich lese ich vor!

Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen. Heute lese ich in Königs Wusterhausen vor. Eigentlich wollte mich Kurt fahren, aber wir haben Marathon und Bombenentschärfung! Da kommen wir mit dem Koyota nicht rein und nicht raus aus Berlin. Ich muss versuchen, mich mit der Eisenbahn durchzuschlagen.

Es gibt Tage, da laufen einem so viele Bekloppte über den Weg, dass man schon zweifelt, ob man es nicht selbst ist, die einen kleinen Piep hat. Ich prüfe mich da durchaus selbst, aber glauben Se mir: Die Irren da draußen werden immer mehr. In diesem Sinne wünsche ich eine gute Nacht.

Da hat mich gerade so ein Rotzlöffel mit Roller IM REWE angefahren, glaubt man sowas? Und wie ich den Vater zur Rede stelle, da pöbelt der mich an: "Wo sollen wa den den etwa draußen lassen, den klauen die doch in Sekunden!" Eine Frechheit! Kurt fährt auch nicht mit dem Koyota durch die Gänge!

Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen. "Aktenstapel XY" war gestern wieder furchtbar gruselig. Sie haben den Überfall auf zwei alte Leute gezeigt. Ich habe mich kaum ins Bett getraut, und dann knallte es hier! Zum Glück waren es nur nur Kastanien, die auf das Autodach der Berber bumsten.

Gott sei Dank ist es nicht mehr so heiß und ich kann die Balkontür zumachen. Heute kommt "Aktendeckel XY", und es gibt nichts Schlimmeres im Sommer als den Eislaufrudi bei für Verbrecher offenstehender Balkontür zu gucken. Da zittere ich wie Espenlaub!

Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen. Die Berber hat ihr Auto unter einem Kastanienbaum geparkt. Das wird gleich ein Spektakel, wenn sie die Dellen sieht. Ich werde es mir mal mit einem Sofakissen unter den Armen am Fenster bequem machen, damit ich nichts verpasse.

Um Himmels Willen! Aber wehe, die gehen mir an die Lux-Seife, dann werde ich ernsthaft böse!

Hui, ist das frisch! Jetzt kommt wieder die Zeit, wo ich mir morgens die Zähne vorm Einsetzen mit lauwarmem Wasser anwärmen muss.